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Begriff Erklärung

"Denken, lautes"

"Methode zur Erfassung von Wahrnehmungen, Empfindungen, Bewertungen und Entscheidungsprozessen, z. B. im Rahmen der Marktforschung. Dazu werden Probanden aufgefordert, ihre Gedanken fortlaufend zu verbalisieren."

"Dilemma, soziales"

"Entscheidungssituation, in der ein individuell nutzenmaximierendes Verhalten zu einer schlussendlich für alle suboptimalen Situation führt. Beispiel: Wenn jeder Fischer so viel fischt wie möglich, droht ein Aussterben der Fischpopulation."

'Disengagement' Defizit

Eine nach unilateraler Hirnschädigung auftretende Störung der Lösung der Aufmerksamkeit vom jeweiligen Fokus (und der Verlagerung der Aufmerksamkeit zu einem kontraläsionalen Fokus)

- das Lernen und Problemlösen wird durch Verfahren der angewandten Sozialwissenschaften ausgelöst und unterstützt;

- der Wandel wird durch erfahrungsgeleitete Lern- und Problemlöseprozesse herbeigeführt;

Daily-hassles-Ansatz zur Erklärung psychischer Störungen

Bedeutung der Kulmination kleinerer Ärgernisse im Alltag (z. B. Stau, Auto springt nicht an, Schlüssel vergessen, Nachbarschaftsstreit) für die Gefährdung der psychischen Gesundheit. Sie stellen einen besseren Prädiktor für aktuelle und künftige psychopathologische Symptome dar als bedeutsame Life events.

Dämpfende Substanzen

Substanzen (wie Alkohol, Barbiturate und Opiate), die die neuronale Aktivität reduzieren und die Körperfunktionen verlangsamen.

Dämpfende Substanzen (depressant)

Substanzen (wie Alkohol, Barbiturate und Opiate), die die neuronale Aktivität reduzieren und die Körperfunktionen verlang­samen

Dampfkesselmodell

Bestandteil der Aggressionstheorie von Konrad Lorenz, bei dem angenommen wird, dass innerhalb des Organismus ständig aggressive Energie produziert wird, die sich spontan entlädt, wenn sie nicht zuvor durch einen äußeren Reiz freigesetzt wird.

Dampfkesselmodell (steam-boiler model)

Bestandteil der Aggressionstheorie von Konrad Lorenz; nach diesem Modell wird innerhalb des Organismus ständig aggressive Energie produziert, die sich spontan entlädt, wenn sie nicht zuvor durch einen äußeren Reiz freigesetzt wird.

Dantrolen

Zentral wirkendes Muskelrelaxanz, welches bei Skelettmuskelspastik nach ZNS-Schäden oder bei maligner Hypertonie eingesetzt wird

Darmerkrankungen, funktionelle

Beeinträchtigende Beschwerden und Schmerzen im Verdauungstrakt, ohne dass ein pathophysiologisches Korrelat identifiziert werden kann.

Darmlumen

Der von der Darmwand umschlossene Hohlraum.

Darstellungsregeln

Darstellungsregeln sind kulturell verankerte Regeln, welches emotionale nonverbale Verhalten wann und wie zum Ausdruck gebracht werden darf und welches nicht. Je nach sozialem Kontext kann überlegt werden, ob der erlebte Ärger eher in Aggressionen oder Rückzug münden soll. Die in der Kindheit erlernten Regeln wenden Erwachsene weitgehend automatisch an.

Darstellungsregeln

Darstellungsregeln sind soziale Regeln, nach denen bestimmt wird, in welchen Situationen welche Emotionen gezeigt bzw. nicht gezeigt werden dürfen.

Das Selbst

die moderne Psychologie vermutet hierin das Zentrum der Persönlichkeit. Es ordnet unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen.

Das Selbst (self)

die moderne Psychologie vermutet hierin das Zentrum der Persönlichkeit. Es ordnet unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen.

Das Unbewusste

ist laut Freud ein Auffangbecken für meist inakzeptable Gedanken, Wünsche, Gefühle und Erinnerungen. In der heutigen Psychologie steht der Begriff »unbewusst« für eine Form der Informationsverarbeitung, derer wir uns nicht bewusst sind.

Das Unbewusste (unconscious)

ist laut Freud ein Auf­fangbecken für meist inakzeptable Gedanken, Wünsche, Gefühle und Erinnerungen. In der heutigen Psycho­logie steht der Begriff unbewusst für eine Form der Informationsverarbeitung, derer wir uns nicht bewusst sind.

Datenaufbereitung

Zur Datenaufbereitung („data preparation“) gehören all jene begründeten und dokumentierten Bearbeitungen bzw. Veränderungen des Rohdatenmaterials, welche die Aussagekraft und (Wieder-)Verwendbarkeit der Daten steigern und die inhaltliche Datenanalyse vorbereiten. Dazu zählen v. a. die Erstellung strukturierter Datensätze aus dem Rohdatenmaterial, die Kommentierung und die Anonymisierung der Datensätze sowie Datenbereinigung und Datentransformation. Ziel der Datenaufbereitung ist eine Steigerung der Datenqualität.

Datenaufbereitung

Die Datenaufbereitung umfasst die Schritte und Prozeduren, mit denen die Rohdaten einer empirischen Untersuchung in eine Form gebracht werden, die eine gezielte Beantwortung der Forschungsfragen und die Überprüfung der Hypothesen mithilfe von Auswertungsverfahren erlaubt. Hierzu gehören im Bereich quantitativer Methoden u. a.: die Überführung von Daten, die noch nicht in quantitativer Form vorliegen, in Zahlen (z. B. quantitative Codierung von Beobachtungen oder verbalem Material, Bildung von Häufigkeiten nominalskalierter Daten), die Übertragung von Daten von Test- oder Befragungsbögen (bei Paper-Pencil-Erhebung) oder Rohdatendateien (bei computergestützter Datenerhebung) in ein analysierbares Datenformat (z. B. für ein Statistikprogramm wie SPSS oder SAS), die Zusammenfassung (Aggregierung) von einzelnen Variablen zu Gesamtwerten (z. B. die Bildung eines Gesamtwerts für eine Skala).

Datenaufbereitung

Zur Datenaufbereitung („data preparation“) gehören all jene begründeten und dokumentierten Bearbeitungen bzw. Veränderungen des Rohdatenmaterials, welche die Aussagekraft und (Wieder-)Verwendbarkeit der Daten steigern und die inhaltliche Datenanalyse vorbereiten. Dazu zählen v. a. die Erstellung strukturierter Datensätze aus dem Rohdatenmaterial, die Kommentierung und die Anonymisierung der Datensätze sowie Datenbereinigung und Datentransformation. Ziel der Datenaufbereitung ist eine Steigerung der Datenqualität.

Datenaufbereitung

Die Datenaufbereitung umfasst die Schritte und Prozeduren, mit denen die Rohdaten einer empirischen Untersuchung in eine Form gebracht werden, die eine gezielte Beantwortung der Forschungsfragen und die Überprüfung der Hypothesen mithilfe von Auswertungsverfahren erlaubt. Hierzu gehören im Bereich quantitativer Methoden u. a.: die Überführung von Daten, die noch nicht in quantitativer Form vorliegen, in Zahlen (z. B. quantitative Codierung von Beobachtungen oder verbalem Material; Bildung von Häufigkeiten nominalskalierter Daten); die Übertragung von Daten von Test- oder Befragungsbögen (bei Paper-Pencil-Erhebung) oder Rohdatendateien (bei computergestützter Datenerhebung) in ein analysierbares Datenformat (z. B. für ein Statistikprogramm wie SPSS oder SAS); die Zusammenfassung (Aggregierung) von einzelnen Variablen zu Gesamtwerten (z. B. die Bildung eines Gesamtwerts für eine Skala).

Datenbeschränktheit

Einschränkung der geistigen Verarbeitung durch geringe Signal- oder Datenqualitäth

Datenerhebung

bezeichnet den Prozess, mit dem Forscher/innen zu ihren Daten gelangen. Datenerhebung umfasst sowohl die Auswahl aus bereits vorhandenem Material als auch die Erzeugung von Daten im Forschungsprozess (Datengenerierung).

Datenerhebung

bezeichnet den Prozess, mit dem Forscher:innen zu ihren Daten gelangen. Datenerhebung umfasst sowohl die Auswahl aus bereits vorhandenem Material als auch die Erzeugung von Daten im Forschungsprozess (Datengenerierung).

Datengenerierung

bezeichnet die Erzeugung von Daten im Forschungsprozess.

Datengesteuerte Verarbeitung (data-based processing)

Siehe Bottom-up-Verarbeitung. Bezieht sich auf eine Verarbeitung, die auf eingehenden Daten basiert, im Gegensatz Top-Down- oder wissensbasierten Verarbeitung, die auf Vorwissen beruht.

Datenwissenschaft

Die Datenwissenschaft („data science“) ist eine neue interdisziplinäre Wissenschaftsdisziplin, die sich damit beschäftigt, wie man aus Daten (vor allem aus großen unstrukturierten digitalen Datensätzen) Wissen generiert. Wichtige Forschungsfelder innerhalb der Datenwissenschaft betreffen die Entwicklung, Validierung und wissenschaftstheoretische Fundierung computationaler Methoden. Datenwissenschaftler:innen („data scientists“) sind sowohl in der akademischen als auch der industriellen Forschung tätig.

Daueraufmerksamkeit

Einige Testautoren sprechen von Daueraufmerksamkeit, wenn die selektive bzw. geteilte Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden muss.

Daueraufmerksamkeit (sustained attention)

Einige Testautorinnen und -autoren sprechen von Daueraufmerksamkeit, wenn die Aufmerksamkeit bei der Testdurchführung über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden muss und damit auch Konzentration verlangen.

Dax-1-Gen

Gen am kurzen Ast des X-Chromosoms, welches für die Entwicklung der Ovarien und weiblichen Geschlechtsorgane notwendig ist

DBT (Dialektisch-behaviorale Therapie)

In der DBT gilt Vermittlung von Achtsamkeitsfertigkeiten (Core-Skills) als zentrales Therapieziel. Core-Skills sind die Grundlage für den erfolgreichen Einsatz der erlernten Fertigkeiten.

Deadline-Prinzip

Der Wert eines Angebots steigt, wenn dieses zeitlich nur begrenzt verfügbar ist.

Deadline-Prinzip

Der Wert eines Angebots steigt, wenn dieses zeitlich nur begrenzt verfügbar ist.

Deafferentierung (deafferentation)

Unterbrechung des afferenten Informationsflusses, z. B. nach Durchtrennung eines peripheren Nervs.

Deafferenzierung

Durch Operationen, Verletzungen oder Erkrankungen ausgelöste starke Beeinträchtigung der afferenten, somatsosensorischen Leitungsbahnen. Zustand, in dem keine oder nur noch wenige somatosensorische Informationen in das Gehirn gelangen.

Deafferenzierung

Durchtrennung der Hinterwurzeln des Rückenmarks oder von sensorischen Nerven

deaktivierende Strategie

Bindungstheorie: Verleugnung von Bindungsbedürfnissen und Verzicht auf soziale Unterstützung beim vermeidenden Bindungsstil

deaktivierende Strategie (deactivating strategy)

Bindungstheorie: Verleugnung von Bindungsbedürfnissen und Verzicht auf soziale Unterstützung beim vermeidenden Bindungsstil

Debriefing

Beschreibt die Qualitätssicherungsmaßnahme, nach der Testung den Testleiter nach Besonderheiten während der Testung zu befragen.

Debriefing

Aufklären der Versuchsperson über Sinn und Zweck einer Studie. Ein Debriefing kann mündlich oder schriftlich erfolgen und findet nach dem Abschluss des Experiments statt.

Debriefng

Das Debriefing beschreibt die Qualitätssicherungsmaßnahme, nach der Testung den Testleiter nach Besonderheiten während der Testung zu befragen.

Decodierer (decoder)

Computerprogramm, das auf der Grundlage der in der Kalibrierungsphase beobachteten Voxelaktivierungsmuster den wahrscheinlichsten Reiz vorhersagen kann.

Decodierung

Allgemeine Bezeichnung für die Verschlüsselung bzw. Umwandlung eines Signals in eine Botschaft nach einem zuvor festgelegten Regelsystem (z.B. das Verstehen der Botschaft durch den Empfänger).

Deduktion

Die Deduktion („deduction“) ist eine Schlussfolgerung vom Allgemeinen auf das Spezielle, in der empirischen Sozialforschung eine Schlussfolgerung von Theorien auf empirische Daten, die von der Theorie vorhergesagt werden. Beim deduktiven Schließen beginnt der Erkenntnisprozess mit einer Theorie, aus der man empirisch prüfbare Hypothesen ableitet und im Falle von deren Widerlegung anhand von Daten die Theorie kritisiert bzw. im Falle ihrer Nicht-Widerlegung die Theorie als vorläufig bestätigt ansieht. Das sog. deduktiv-nomologische Erklärungsmodell dient der Theorieprüfung im quantitativen Paradigma der empirischen Sozialforschung (Abschn. 2.2.8).

Deduktion

die Ableitung des Besonderen und Einzelnen aus dem Allgemeinen (aus Regeln, Gesetzmäßigkeiten, Modellen, Theorien).

Deduktion

Die Deduktion („deduction“) ist eine Schlussfolgerung vom Allgemeinen auf das Spezielle, in der empirischen Sozialforschung eine Schlussfolgerung von Theorien auf empirische Daten, die von der Theorie vorhergesagt werden. Beim deduktiven Schließen beginnt der Erkenntnisprozess mit einer Theorie, aus der man empirisch prüfbare Hypothesen ableitet und im Falle von deren Widerlegung anhand von Daten die Theorie kritisiert bzw. im Falle ihrer Nicht-Widerlegung die Theorie als vorläufig bestätigt ansieht. Das sog. deduktiv-nomologische Erklärungsmodell dient der Theorieprüfung im quantitativen Paradigma der empirischen Sozialforschung

Deduktion

Unter Deduktion versteht man in der Logik die Ableitung des Besonderen und Einzelnen aus dem Allgemeinen (aus Regeln, Gesetzmäßigkeiten, Modellen, Theorien).

Deduktion

(von lateinisch deducere für ab-, herleiten) bezeichnet eine zwingende Form der Ableitung neuer Aussagen aus vorgegebenen Aussagen. Letztere werden als Voraussetzungen, Prämissen (von lateinisch praemittere für vorausschicken) oder Antecedens (von lateinisch antecedere für vorausgehen) bezeichnet, der daraus abgeleitete Schluss als Konklusion (von lateinisch conclusio für „Folgerung“).

Deduktion

Schlussfolgerungen, die sich zwingend aus den gegebenen Prämissen ergeben. Aus wahren Prämissen können bei Einhaltung der logischen Schlussregeln wahre Schlüsse abgeleitet werden.

Deduktive Methode/Rationale Konstruktion

Das Prinzip der deduktiven Methode stellt für viele Testentwickler wohl die ideale Lösung dar. Man verlässt sich auf eine Theorie, die eine gute Beschreibung des Merkmals liefert. Aus der Definition des Kontraktes heraus werden schließlich typische Verhaltensweisen abgeleitet, die als Indikatoren für das interessierende Merkmal dienen.

Deduktive Methode/Rationale Konstruktion (rational / deductive / theory-guided method of test construction)

Bei der Konstruktion von Testitems wird meist ein deduktives Vorgehen gewählt: Man beginnt mit einer Theorie, die eine gute Beschreibung des zu messenden Merkmals liefert. Daraus werden typische Verhaltensweisen abgeleitet, die als Indikatoren für das interessierende Merkmal gelten. Dazu werden dann Items formuliert.

Deduktives Denken

Logischer Schluss wird auf Grundlage gegebener Voraussetzungen (Prämissen) gezogen

Deduktives Schließen (deductive reasoning)

Sicheres Schließen, bei dem von wahren Prämissen auf mit Sicherheit wahre Konklusionen geschlossen wird.

Deduktives Schlussfolgern (deduktives Denken) (deductive reasoning)

Schlussfolgern in Situationen, in denen bei wahren Prämissen die Schlussfolgerung (Conclusio) mit Sicherheit wahr ist. Gegensatz: Induktion.

Deduktives Urteilen

Hier wird von allgemeinen Prinzipien auf das Vorliegen spezifischer Merkmale geschlossen (z.B. vom Wissen um die mangelnde Glaubwürdigkeit einer Person auf den Wahrheitswert einer ihrer Aussagen).

Defäkografie

Funktionelle Röntgenaufnahme des Enddarms, die die Beurteilung morphologischer Auffälligkeiten sowie funktioneller Veränderungen während der Rektumentleerung erlaubt.

Defense Motivation (Verteidigungsmotiv)

Das Bedürfnis eines Menschen, seine Anschauungen, Einstellungen, Entscheidungen und sein positives Selbstbild zu verteidigen.

defensive Attribution

→Selbstwertdienliche Attrribution, bei der Ursachen für Ereignisse so erklärt werden, dass sie dem eigenen Selbstwert nicht schaden (z. B. →unrealistischer Optimismus, →Glaube an eine gerechte Welt) (siehe auch → gegendefensive Attribution und →selbstwertdienliche Attribution).

Defizitbedürfnisse

"Niedere" Bedürfnisse in der Theorie von Maslow. Sobald ein solches befriedigt wurde, soll das nächst höhere wirksam werden: physiologischen Bedürfnisse, Sicherheitsbedürfnis, soziale Bedürfnisse, Individualbedürfnisse

Defizitmodell

Modell der kulturvergleichenden Betrachtung kognitiver Fähigkeiten. Geht implizit von unterschiedlichen Entwicklungsstufen kognitiver Kompetenzen aus.

Dehumanisierung

Wahrnehmung von Angehörigen anderer Gruppen als weniger menschlich als Angehörige der Eigengruppe; verknüpft mit weniger Empathie. Auch Tiere können dehumanisiert werden, womit gemeint ist, dass sie als weniger menschenähnlich wahrgenommen werden, als ihre Physiologie und ihr Verhalten nahelegen (z. B., dass sie keine Gefühle haben oder keinen Schmerz empfinden können).

Deindividuation

Ein Zustand, bei dem Personen ihres Gefühls für die individuelle Identität beraubt sind und stärker dazu neigen, sich extrem (oft antisozial) zu verhalten und Normen zu verletzen.

Deindividuation

Verlust der Selbstwahrnehmung und Zurückhaltung in Gruppensituationen, die Erregung und Anonymität fördern.

Deindividuation (deindividuation)

Ein Zustand, bei dem Personen ihres Gefühls für die individuelle Identität beraubt sind und stärker dazu neigen, sich extrem (oft antisozial) zu verhalten und Normen zu verletzen.

Deindividuation (deindividuation)

Verlust der Selbst­wahrnehmung und Zurückhaltung in Gruppensituatio­nen, die Erregung und Anonymität fördern.

Deindividuierung

Gruppenspezifisches Phänomen, das bei geltenden destruktiven Gruppennormen auftreten kann. Hierbei werden norm- und wertorientierte Verhaltensweisen zugunsten von impulsivem, gewalttätigem Verhalten in der Gruppe aufgegeben, da die Möglichkeit besteht, in der Masse unterzutauchen und nicht zur Verantwortung gezogen zu werden.

Deindividuierung (Deindividuation)

Tritt ein, wenn eine Situation die soziale Identität einer Person auf Kosten der personalen Identität salient macht; kann zu einem Verlust normaler Verhaltensbeschränkungen führen und dadurch einen Anstieg aggressiven Verhaltens in Übereinstimmung mit aktuellen Gruppennormen (→soziale Norm) bewirken.

Déjà-vu

(Vermeintlich) schon einmal gesehen

Déjà-vu-Erfahrung

der unheimliche Eindruck, etwas schon einmal erlebt zu haben. Hinweisreize aus der aktuellen Situation könnten unbewusst die Erinnerung an eine frühere Situation auslösen.

Déjà-vu-Erfahrung (déjà vu)

der unheimliche Ein­druck, etwas schon einmal erlebt zu haben. Hinweisreize aus der aktuellen Situation könnten unbewusst die Er­innerung an eine frühere Situation auslösen.

Dekategorisierung

Die Salienz von Intergruppengrenzen wird durch personalisierten Kontakt verringert. Die Aufmerksamkeit für idiosynkratische und weniger für kategorienbasierte Informationen über die Mitglieder der Fremdgruppe sollte mit der Zeit die Nützlichkeit der Kategorie verringern, was zu einem Abbau von Vorurteilen führen sollte.

Dekategorisierung

Ansatz von Brewer und Miller (1984) zur Weiterentwicklung der Kontakthypothese Allports. Hierbei soll durch die Reduktion salienter sozialer Kategorien der interpersonelle Kontakt gefördert werden, was zu einer verstärkten Wahrnehmung von Individualität führt.

Dekategorisierung (decategorization)

Die Salienz von Intergruppengrenzen wird durch personalisierten Kontakt verringert. Die Aufmerksamkeit für idiosynkratische und weniger für kategoriebasierte Informationen über die Mitglieder der Fremdgruppe sollte mit der Zeit die Nützlichkeit der Kategorie verringern, was zu einem Abbau von Vorurteilen führen sollte.

deklarativ

Bewusstes Erinnern von Fakten und Ereignissen

Deklaratives (explizites) Gedächtnis/Wissen

Gedächtnis-/Wissensrepräsentationen, auf die explizit, d. h. bewusst und intentional, unter Kontrolle des Individuums zugegriffen wird: semantisches Wissen (Faktenwissen), episodisches Wissen (autobiographische Erfahrungen)

deklaratives Gedächtnis

Das deklarative Gedächtnis umfasst Gedächtnisinhalte, die in Form von Aussagen zum Ausdruck gebracht werden können. Die Inhalte können sich sowohl auf orts- und zeitunabhängige Fakten beziehen (das → semantische Gedächtnis) als auch auf orts- und zeitgebundene Erinnerungen an erlebte Episoden (das → episodische Gedächtnis). Das deklarative Gedächtnis wird vom → prozeduralen Gedächtnis für gelernte Verhaltensweisen unterschieden.

Deklaratives versus nondeklaratives Gedächtnis (declarative versus nondeclarative memory)

Populäre Dichotomie zur Unterscheidung von Gedächtnis für verbal berichtbare Episoden und Wissensbestände (deklarativ) im Gegensatz zu einer Vielzahl von Situationen, in denen sich Erfahrungsnachwirkungen zeigen, auch wenn diese nicht berichtet werden können (nondeklarativ).

Deklaratives Wissen

Entspricht in etwa dem Begriff des „Faktenwissens“ im deutschen Sprachgebrauch – in Abgrenzung zum Können (Beherrschung von Fertigkeiten), welches in der Psychologie als prozedurales Wissen bezeichnet wird. Deklaratives Wissen kann sich auf „Wissen, dass“ über einzelne Fakten, aber auch über komplexe Zusammenhänge (z. B. Verständnis des Zusammenspiels von ökologischen Faktoren) beziehen.

Deklaratives Wissen (declarative knowledge)

Entspricht in etwa dem Begriff des „Faktenwissens“ im deutschen Sprachgebrauch – in Abgrenzung zum Können (Beherrschung von Fertigkeiten), welches in der Psychologie als prozedurales Wissen bezeichnet wird. Deklaratives Wissen kann sich auf „Wissen, dass“ über einzelne Fakten, aber auch über komplexe Zusammenhänge (z. B. Verständnis des Zusammenspiels von ökologischen Faktoren) beziehen.

Dekodierungsdiskrepanz

Die Dekodierung einer Nachricht ist Voraussetzung dafür, dass der Hörer oder Leser versteht, was der Sprecher oder Schreiber gemeint hat. In der Art der Dekodierung können aufgrund kultureller Unterschiede Abweichungen, also Missverständnisse oder Widersprüche, bestehen.

Deliberate Practice

Gezielte selbstinitiierte Übungen, um konkrete Verbesserungen in einem bestimmten Bereich zu erzielen

Deliberation-without-Attention Effect

"Bezeichnet die von Dijksterhuis und Kollegen beschriebene Möglichkeit, dass intuitive Abwägungen zu komplexen Sachverhalten unter bestimmten Bedingungen sogar besser sein können als intensives, bewusstes Nachdenken – insbesondere dann, wenn man sich zwischen der Informationsaufnahme und der Entscheidung noch mit etwas anderem beschäftigen kann."

Delinquenz

Verhalten, das von sozialen Normen abweicht und eine Bestrafung provoziert. Straffälligkeit im weitesten Sinne.

Delinquenz

Verhalten, das von sozialen Normen abweicht und eine Bestrafung provoziert. Straffälligkeit im weitesten Sinne.

Delir

Ist gekennzeichnet durch eine sich über einen kurzen Zeitraum entwickelnde Bewusstseinsstörung und eine Veränderung kognitiver Funktionen.

Delir

Kombination von Bewusstseins- und Aufmerksamkeitsstörungen sowie Defiziten kognitiver Funktionen und/oder der Sinneswahrnehmung durch eine diffuse Hirnfunktionsstörung. Im deutschen Sprachraum häufig als „Verwirrtheitszustand“ bezeichnet, wobei dann der Begriff „Delir“ auf Kombinationen mit vegetativer Entgleisung bei Substanzmissbrauch und endokrinen Krisen beschränkt verwendet wird.

Delir

Ist gekennzeichnet durch eine sich über einen kurzen Zeitraum entwickelnde Bewusstseinsstörung und eine Veränderung kognitiver Funktionen.

Delphi-Methode

Die Delphi-Methode („delphi technique“, „delphi poll“, „delphi survey“) ist eine nach dem berühmten griechischen Orakel benannte spezielle Form der vollstrukturierten schriftlichen Befragung, die auf die Suche nach Problemlösungen und die Prognose zukünftiger Entwicklungen abzielt. Kennzeichnend für die Delphi-Methode ist, dass eine Gruppe von Expertinnen und Experten („delphi panel“) in mehreren (mindestens zwei) Runden befragt und ihnen dabei ab Runde zwei jeweils die aggregierten Antworten der Mitexperten zugänglich gemacht werden. Die Befragten können somit ihre eigenen Antworten im Kontext der Antworten des gesamten Delphi-Panels reflektieren und ggf. modifizieren und somit im Idealfall zu besseren Einschätzungen gelangen.

Delphi-Methode

Die Delphi-Methode ist ein systematisches, mehrstufiges Interviewverfahren, welches zur Einschätzung zukünftiger Ereignisse, Trends, technischer Entwicklungen oder dergleichen dient. Es geht darum, Visionen und Spekulationen verschiedener Experten zu sammeln, um anhand möglichst realistischer Szenarien zukünftige Benutzerbedürfnisse vorhersagen zu können.

Delphi-Methode

Die Delphi-Methode („Delphi technique“, „Delphi poll“, „Delphi survey“) ist eine nach dem berühmten griechischen Orakel benannte spezielle Form der vollstrukturierten schriftlichen Befragung, die auf die Suche nach Problemlösungen und die Prognose zukünftiger Entwicklungen abzielt. Kennzeichnend für die Delphi-Methode ist, dass eine Gruppe von Expert:innen („Delphi panel“) in mehreren (mindestens zwei) Runden befragt und ihnen dabei ab Runde zwei jeweils die aggregierten Antworten der Mitexperten zugänglich gemacht werden. Die Befragten können somit ihre eigenen Antworten im Kontext der Antworten des gesamten Delphi-Panels reflektieren und ggf. modifizieren und somit im Idealfall zu besseren Einschätzungen gelangen.

Delta-Maß

Das Delta-Maß ist ein universelles Effektgrößenmaß, das als Korrelationsäquivalent der bivariaten Produkt-Moment-Korrelation r entspricht. Es dient dazu, unterschiedliche standardisierte Effektgrößenmaße vergleichbar und aggregierbar zu machen. Praktisch jede testspezifische Effektgröße lässt sich in einen Delta-Wert transformieren.

Deltawellen

langsame Hirnwellen mit großer Amplitude. &delta.-Wellen gehen mit Tiefschlaf einher.

Deltawellen (d-Wellen; delta waves)

langsame Hirnwel­len mit großer Amplitude. d-Wellen gehen mit Tiefschlaf einher.

Demenz

Das Hauptmerkmal einer Demenz ist die Entwicklung multipler kognitiver Defizite, wobei eine Gedächtnisstörung und mindestens eine der folgenden kognitiven Einbußen vorhanden sein müssen: Aphasie, Apraxie oder eine Beeinträchtigung der Exekutivfunktionen. Die kognitiven Defizite müssen schwer genug sein, um eine Beeinträchtigung des beruflichen oder sozialen Leistungsniveaus zu verursachen und müssen eine Verschlechterung gegenüber einem vormals höheren Leistungsniveau darstellen.

Demenz

Erworbene Beeinträchtigung des Gedächtnisses in Kombination mit Defiziten in mindestens einer weiteren kognitiven Domäne aufgrund einer (zumeist degenerativen) Hirnerkrankung. Die kognitiven Defizite verursachen eine bedeutsame Beeinträchtigung der sozialen und ggf. beruflichen Funktionen. Sie stellen eine deutliche Verschlechterung gegenüber einem früheren Leistungsniveau dar. Im Gegensatz zum Delir sind Bewusstsein und Wachheit nicht beeinträchtigt.

Demenz

Das Hauptmerkmal einer Demenz ist die Entwicklung multipler kognitiver Defizite, wobei eine Gedächtnisstörung und mindestens eine der folgenden kognitiven Einbußen vorhanden sein müssen: Aphasie, Apraxie oder eine Beeinträchtigung der Exekutivfunktionen. Die kognitiven Defizite müssen schwer genug sein, um eine Beeinträchtigung des beruflichen oder sozialen Leistungsniveaus zu verursachen und müssen eine Verschlechterung gegenüber einem vormals höheren Leistungsniveau darstellen.

Demenz

Abbau kognitiver Leistungen

Demenz mit Lewy-Körpern

Demenzsyndrom, dessen neuropathologische Merkmale diffuse Lewy-Körper in den kortikalen Arealen sind.

Demografische Analyse

Untersucht den speziellen Trainingsbedarf unterschiedlicher demografischer Gruppen.

Demografischer Wandel

Veränderung des Bevölkerungsumfanges sowie der Bevölkerungszusammensetzung in einem bestimmten Land und die daraus resultierenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Konsequenzen.

demokratische Führung

Demokratische Führung, die den Autoren nach der effektivste ist und zu den qualitativ besten Ergebnissen führt, zeichnet sich dadurch aus, dass die Führungskräfte zwar durchaus Anweisungen geben, die Angestellten können aber auch eigene Beiträge einbringen. Außerdem beteiligt sich die Führungskraft auch selbst an der Arbeit.

Dendrit

Baumartig verzweigter Nervenfortsatz, der über seine Synapsen Nervenimpulse aufnimmt und an den Nervenzellkörper (Soma) weiterleitet

Dendrit

Weitverzweigter Ausläufer von Fasern, die vom Zellkörper des Neurons ausgehen. Über die Dendriten werden die von anderen Zellen einlaufenden elektrischen Signale an den Zellkörper des Neurons weitergeleitet

Dendriten

Nervenfasern, die Input von anderen Zellen erhalten und in Form von elektrischen Impulsen zum Zellkörper weiterleiten.

Dendriten

vielfach verzweigte Erweiterungen einer Nervenzelle, mit denen Botschaften empfangen und Impulse an den Zellkörper weitergegeben werden.

Dendriten

Dendriten sind Fortsätze an Zellkörpern, an denen Neurone Informationen empfangen.

Dendriten

Fortsätze am Zellkörper, die Signale von anderen Neuronen erhalten.

Dendriten

Afferenter (empfangender) Teil der neuronalen Fasern

Dendriten

Nervenfasern, die Signale von anderen Zellen erhalten und in Form von elektrischen Impulsen zum Zellkörper weiterleiten.

Dendriten (dendrites)

vielfach verzweigte Erweite­rungen einer Nervenzelle, mit denen Botschaften emp­fangen und Impulse an den Zellkörper weitergegeben werden.

Dendriten (dendrites)

Nervenfortsätze am Zellkörper, die Signale von anderen Neuronen erhalten.

Dendritischer Dornfortsatz

Auswüchse auf den Dendriten der Neuronen, die die Fähigkeit der Dendriten erhöhen, Verbindungen mit anderen Neuronen einzugehen.

Dendrogramm

Eine grafische Darstellung des Ergebnisses einer hierarchischen Clusteranalyse, die über die Anzahl der bedeutsamen Cluster informiert

Denken

Kognitive Aktivität von Menschen mit induktiven, schlussfolgernden, problemlösenden, kreativen und urteilenden Schwerpunkten.

Denken

Eine spezielle Form der Informationsverarbeitung, bei der eine aktive innere Beschäftigung mit sprachlichen Begriffen, bildlichen Vorstellungen und anderen mentalen Inhalten stattfindet, mit dem Ziel, neue Erkenntnisse zu gewinnen (aus Dorsch 2013).

Denken

interne kognitive Prozesse der Informationsverarbeitung und -erweiterung.

Denken, divergentes

→divergentes Denken.

Denken, divergentes

→divergentes Denken.

Denkstörung

Unterschieden werden 1. formale Denkstörungen (den Vorgang des Denkens betreffend bzw. Störungen des Gedankenablaufes) und 2. inhaltliche Denkstörungen (die Inhalte des Denkens betreffend). Zu den formalen Denkstörungen gehören gehemmtes, verlangsamtes, beschleunigtes oder ideenflüchtiges, eingeengtes, umständliches, unklares, paralogisches und inkohärentes (zerfahrenes) Denken sowie Gedankensperrungen, Gedankenabreißen und Perseveration des Denkens. Zu den inhaltlichen Denkstörungen zählen der Wahn und überwertige Ideen.

Denkstörung

Unterschieden werden 1. formale Denkstörungen (den Vorgang des Denkens betreffend bzw. Störungen des Gedankenablaufes) und 2. inhaltliche Denkstörungen (die Inhalte des Denkens betreffend). Zu den formalen Denkstörungen gehören gehemmtes, verlangsamtes, beschleunigtes oder ideenflüchtiges, eingeengtes, umständliches, unklares, paralogisches und inkohärentes (zerfahrenes) Denken sowie Gedankensperrungen, Gedankenabreißen und Perseveration des Denkens. Zu den inhaltlichen Denkstörungen zählen der Wahn und überwertige Ideen.

Denotation

ist die deskriptive Bedeutung eines Zeichens.

Denotation

ist die deskriptive Bedeutung eines Zeichens.

Deontische Bedingungen

Unter deontischen Bedingungen versteht man die Einschätzung der sozialen Situation, also z. B. die Frage, ob man in dieser Situation legitimiert ist, Fragen oder Forderungen zu stellen. Wenn man legitimiert ist, kann man Fragen deutlich offensiver kommunizieren als ohne Legitimation.

Depersonalisation

Veränderung der Selbstwahrnehmung oder des Selbsterlebens, sodass man sich als Beobachter von seinen eigenen geistigen oder körperlichen Prozessen abgelöst empfindet (z. B. ein Gefühl, als befinde man sich in einem Traum).

Depersonalisation

Depersonalisation bedeutet ein aktives Aussteigen aus dem Körper-Erleben. Betroffene beschreiben dieses Aussteigen als ein Gefühl, als ob sie weit weg von sich selbst wären und die Situation von außen betrachten würden.

Depersonalisation

Veränderung der Selbstwahrnehmung oder des Selbsterlebens, sodass man sich als Beobachter von seinen eigenen geistigen oder körperlichen Prozessen abgelöst empfindet (z. B. ein Gefühl, als befinde man sich in einem Traum).

Depersonalisation

Gefühl der Ich-Entfremdung

Depersonalisierung

Prozess, der mit hoher sozialer Identität einhergeht. Der Mensch sieht sich selbst nicht mehr als eigenständiges Individuum, sondern vorwiegend als austauschbares Exemplar der Gruppe an. Dies geht mit einer hohen Ingroup-Homogenität einher.

Depolarisation (depolarization)

Änderung des Membranpotenzials eines Neurons, wenn das Innere eines Neurons eine positivere Ladung annimmt; dies geschieht unter anderem in der Frühphase der Entstehung eines Aktionspotenzials. Depolarisation ist oft mit der Wirkung exzitatorischer Neurotransmitter assoziiert.

Depolarisation(sphase)

Phase der schnellen positiven Polarisationsänderung des Aktionspotenzials, wird auch als Aufstrich bezeichnet

Depression

Affektive Störung, vor allem gekennzeichnet durch gedrückte Stimmung, Interessenverlust, Antriebslosigkeit, geminderte Leistungsfähigkeit.

Depression

Zu den Symptomen dieser Störung können Niedergeschlagenheit, Verlust von Interesse und Freude, Antriebslosigkeit, gesteigerte Ermüdbarkeit, geringes Selbstwertgefühl und Selbstvorwürfe, Konzentrationsschwierigkeiten, psychomotorische Unruhe oder Hemmung, Schlafstörungen, Appetitverlust oder gesteigerter Appetit und Suizidgedanken gehören.

Depression

Zu den Symptomen dieser Störung können Niedergeschlagenheit, Verlust von Interesse und Freude, Antriebslosigkeit, gesteigerte Ermüdbarkeit, geringes Selbstwertgefühl und Selbstvorwürfe, Konzentrationsschwierigkeiten, psychomotorische Unruhe oder Hemmung, Schlafstörungen, Appetitverlust oder gesteigerter Appetit und Suizidgedanken gehören.

Depression

Affektive Störung, v.a. gekennzeichnet durch gedrückte Stimmung, Interessenverlust, Antriebslosigkeit, geminderte Leistungsfähigkeit.

Depression

Psychische Störung, die durch ausgeprägte und anhaltende Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit gekennzeichnet ist. Bei Kindern und Jugendlichen ist außerdem vor allem auf Gereiztheit sowie Bauch- und Kopfschmerzen zu achten

Depression

Zu den Symptomen dieser Störung können Niedergeschlagenheit, Verlust von Interesse und Freude, Antriebslosigkeit, gesteigerte Ermüdbarkeit, geringes Selbstwertgefühl und Selbstvorwürfe, Konzentrationsschwierigkeiten, psychomotorische Unruhe oder Hemmung, Schlafstörungen, Appetitverlust oder gesteigerter Appetit und Suizidgedanken gehören.

Depression, postpartale

Eine depressive Störung, die im 1. Jahr nach der Geburt auftritt. Das klinische Bild einer postpartalen Depression entspricht weitgehend dem klinischen Bild einer üblichen Depression, außer dass sich die dysfunktionalen Gedanken und Gefühle mehrheitlich auf das neugeborene Kind und die neue Mutterrolle beziehen.

Depression, pränatale

Eine depressive Störung während der Pränatalzeit, deren Symptome weitgehend einer üblichen depressiven Störung entsprechen, sich aber vor allem auf das ungeborene Kind, die Schwangerschaft und Geburt beziehen.

Depression, sekundäre

Depressionssyndrom, welches als direkte Folge des gestörten Transmitterhaushaltes einer – oft neurodegenerativen – Erkrankung entsteht.

Depression, subsyndromale

Auch "subklinische" Depression genannt; spezifisches Depressionssyndrom, welches nicht den vollständigen Kriterienkatalog der zugehörigen spezifischen Depression aufweist. Tritt u. a. häufig bei neurologischen Erkrankungen auf.

Depression, synaptische

Abnahme der Amplitude des postsynaptischen Potenzials während oder nach langsamer repetitiver (synaptischer) Aktivierung einer Synapse

Depressive Episode

Form der Depression, gekennzeichnet durch das Auftreten mehrerer Kernsymptome über einen Zeitraum von zwei Wochen, z. B. starke Niedergeschlagenheit, die nicht durch eine konkret benennbare Belastung ausgelöst wurde. Häufig tritt ein Gefühl innerer Leere auf, oft mit einem Verlust des Interesses an Dingen, die vorher als attraktiv erlebt wurden

Depressiver Realismus

Annahme, der zufolge die Realitätswahrnehmung depressiver Personen eher mit der Wirklichkeit übereinstimmt als die Realitätswahrnehmung nichtdepressiver Menschen.

Deprivation

Der Entzug von Anreizen, der die psychische und körperliche Entwicklung eines Kindes massiv beeinträchtigt.

Deprivation

Mit Deprivation wird der Reizentzug in bestimmten Phasen der Entwicklung bezeichnet.

Deprivation

Der Entzug von Anreizen, die für eine normale Entwicklung essenziell sind. Deprivation führt zu massiven psychischen und/oder körperlichen Beeinträchtigungen eines Kindes.

Deprivation

Entzug sämtlicher sensorischer Reize

Deprivation

Im Zusammenhang mit kindlicher Entwicklung meint Deprivation das Fehlen von notwendigen Umweltbedingungen für eine gute Entwicklung. Dazu zählen kognitive und soziale Anregungen, emotionale Zuwendung, Behütet- und Beschütztwerden und die Befriedigung der körperlichen Grundbedürfnisse Essen, Trinken, Wärme und Schlaf. Deprivation ist in der Regel die Folge schwerster Vernachlässigung, die zusätzlich häufig mit Misshandlung einhergeht.

Deprivationsstudien

Methode, bei der möglichst alle exogenen Einflüsse ausgeschaltet werden, um den Anlageanteil an der Ausprägung eines Merkmals zu bestimmen. Eine experimentelle Variation bis hin zur Ausschaltung aller exogenen Einflüsse verbietet sich im Humanbereich aus ethischen Gründen. Hier können allenfalls Rückschlüsse aus vorgefundenen Entbehrungen gezogen werden (z. B. bei angeborener Blindheit).

Deprivationsstudien

Methode, bei der möglichst alle exogenen Einflüsse ausgeschaltet werden, um den Anlageanteil an der Ausprägung eines Merkmals zu bestimmen. Eine experimentelle Variation bis hin zur Ausschaltung aller exogenen Einflüsse verbietet sich im Humanbereich aus ethischen Gründen. Hier können allenfalls Rückschlüsse aus vorgefundenen Entbehrungen gezogen werden (z. B. bei angeborener Blindheit).

Derealisation

Veränderung der Wahrnehmung der äußeren Welt oder Erleben, so dass diese fremd und irreal erscheint (z. B. Menschen sehen ungewohnt oder mechanisch aus).

Derealisation

Veränderung der Wahrnehmung der äußeren Welt oder Erleben, sodass diese fremd und irreal erscheint (z. B. Menschen sehen ungewohnt oder mechanisch aus).

Derealisation

Erleben von Unwirklichkeit

Derivation (derivation)

Wortbildungstyp. Im Deutschen wird Derivation durch Anfügung eines Suffix (dumm → Dummheit), Rückbildung (schauen → Schau) und Konversion (deutsch vs. Deutsch) unterschieden.

Derived etic

Eine Forschungsperspektive der Kulturvergleichenden Psychologie. Diese Perspektive akzentuiert darauf, dass ähnliche Emic-Ansätze in mehreren Kulturen anzutreffen sind, wobei die Ambition, psychologische Universalien (eben eine Universalpsychologie) zu schaffen, den Kern dieser Perspektive darstellt.

Dermis (dermis)

Die innere Schicht der Haut, die Nervenenden und Rezeptoren enthält.

Desensibilisierung

Abnahme der Sensibilität gegenüber einem bestimmten Stimulus; beispielsweise hervorgerufen durch die wiederholte Darbietung ähnlicher Stimuli.

Desensibilisierung

Abnahme der Sensibilität gegenüber einem bestimmten Stimulus; beispielsweise hervorgerufen durch die wiederholte Darbietung ähnlicher Stimuli.

Design

Als Design bezeichnet man die Anlage einer wissenschaftlichen Studie. Wichtige Designunterschiede sind z. B. die experimentelle vs. die korrelative oder die längsschnittliche vs. die querschnittliche Anlage einer Studie.

Design-Typologie

Design-Typologien wurden entwickelt, um die verschiedenen Arten von Mixed Methods-Designs nach ausgewählten Kriterien zu systematisieren. Häufig angewandte Kriterien sind z.B. die Reihenfolge, die Gewichtung, das Untersuchungsziel oder die wechselseitige (Un-)Abhängigkeit der qualitativen und der quantitativen Untersuchungsphasen.

Desk Research

"Unter Desk Research versteht man das Durchforsten bereits vorhandener Datensätze, Studien und Datenbanken, um eine bestimmte Fragestellung zu beanworten. So kann häufig auf ein eigenes Studiendesign und die Erhebung neuer Daten verzichtet werden, was Kosten spart."

Deskriptiv

Deskriptiv bedeutet „beschreibend“. Eine Situation wird bloß beschrieben, ohne dass ein Lösungsansatz oder eine Wertung mit einfließt.

deskriptive Analyse

Bei der deskriptiven Analyse geht es um die Feststellung der Verbreitung von Merkmalen, Eigenschaften und Sachverhalten.

Deskriptive Feldforschung

ist eine qualitative Forschungsmethode. Ziel ist es, eine Kultur aus der Sicht ihrer Mitglieder kennen zu lernen und zu beschreiben. Die Kultur soll durch die Forschungstätigkeit möglichst nicht verändert werden. Wichtigste Methode der Datenerhebung ist die teilnehmende Beobachtung.

deskriptive Norm

Wahrnehmung dessen, was andere, insbesondere die Mehrheit der Eigengruppenmitglieder, in der Situation tun oder unterlassen (was getan wird).

Deskriptive Sichtweise (descriptive view)

Die deskriptive Sichtweise fokussiert darauf, wie Urteile oder Entscheidungen tatsächlich aussehen. Diese Herangehensweise ist daher in der Psychologie gängiger als die normative Sichtweise (s. dort).

Deskriptive Statistik

Die deskriptive (beschreibende) Statistik vereint alle Methoden, mit denen empirische Daten zusammenfassend dargestellt und beschrieben werden können. Dazu dienen Kennwerte, Grafiken und Tabellen.

Deskriptive Statistik

Statistische Methoden zur Beschreibung von Daten in Form von Grafiken, Tabellen oder einzelnen Kennwerten. Weitere Bezeichnung: beschreibende Statistik

deskriptive Statistik

Statistik, die die Daten einer Stichprobe z. B. durch Grafiken oder Kennwerte (Mittelwert, Varianz etc.) beschreibt

Deskriptive Statistik

Mathematische Verfahren zur Beschreibung der in einer Studie untersuchten Variablen. Typische Größen der deskriptiven Statistik sind Maße der zentralen Tendenz (z. B. Mittelwert) und Variation (z. B. Varianz).

Deskriptive Studie

Die deskriptive Studie („descriptive study of populations“) dient der Feststellung der Verbreitung von Merkmalen und Effekten in großen Grundgesamtheiten, etwa der Bevölkerung eines Landes.

Deskriptive Studie

Die deskriptive Studie („descriptive study of populations“) dient der Feststellung der Verbreitung von Merkmalen und Effekten in großen Grundgesamtheiten, etwa der Bevölkerung eines Landes.

Deskriptive Theorien

Deskriptive Theorien haben den Anspruch, Urteilen, Entscheiden oder Problemlösen zu erklären oder vorherzusagen.

Deskriptive Theorien

erklären und wollen vorhersagen, wie Menschen tatsächlich Entscheidungen treffen.

Deskriptivstatistik

Die Deskriptivstatistik beinhaltet Verfahren, mit deren Hilfe quantitative Daten zusammenfassend beschrieben und dargestellt werden. Hierzu zählen: die univariate Deskriptivstatistik (Statistik für einzelne Variablen), darunter a) die Bestimmung von Häufigkeiten des Auftretens von Werten und von Häufigkeitsverteilungen, b) die Berechnung von Kennwerten (Parametern), die zusammenfassende Aussagen über die gesamte Stichprobe erlauben (Maße der zentralen Tendenz und Streuungsmaße), die multivariate Deskriptivstatistik (Statistik für Zusammenhänge mehrerer Variablen), darunter Korrelation und Regression, Tabellen, Diagramme und Grafiken.

Deskriptivstatistik

Die Deskriptivstatistik beinhaltet Verfahren, mit deren Hilfe quantitative Daten zusammenfassend beschrieben und dargestellt werden. Hierzu zählen: die univariate Deskriptivstatistik (Statistik für einzelne Variablen), darunter a) die Bestimmung von Häufigkeiten des Auftretens von Werten und von Häufigkeitsverteilungen, b) die Berechnung von Kennwerten (Parametern), die zusammenfassende Aussagen über die gesamte Stichprobe erlauben (Maße der zentralen Tendenz und Streuungsmaße); die multivariate Deskriptivstatistik (Statistik für Zusammenhänge mehrerer Variablen), darunter Korrelation und Regression; Tabellen; Diagramme und Grafiken.

Desorganisiert-desorientierte Bindung

Ein Typ unsicherer Bindung, bei dem Säuglinge oder Kleinkinder in der Fremden Situation keine konsistente Stressbewältigungsstrategie zeigen. Ihr Verhalten ist oft konfus oder sogar widersprüchlich, und sie erscheinen oft benommen oder desorientiert.

Desorganisiert-desorientierte Bindung

Ein Typ unsicherer Bindung, bei dem Säuglinge oder Kleinkinder in der fremden Situation keine konsistente Stressbewältigungsstrategie zeigen. Ihr Verhalten ist oft konfus oder sogar widersprüchlich, und sie erscheinen oft benommen oder desorientiert.

Desoxyribonukleinsäure

siehe: DNA/DNS

Desoxyribonukleinsäure (DNS)

Träger der genetischen Information einer Zelle.

Desoxyribonukleinsäure (DNS/DNA)

Makromolekül, dessen Basenreihenfolge die Geninformationen aller Lebewesen (Ausnahme: RNA-Viren) kodiert, Bausteine der Chromosomen

Desozialisation

Mit Desozialisation wird die Umkehrung des Sozialisationsprozesses bezeichnet. Sie findet immer dann statt, wenn die Ziele oder Inhalte einer sozialen Sequenz ihre Gültigkeit verlieren und eine Neuorientierung erfolgen muss. Bei der Desozialisation handelt es sich um einen Anpassungsprozess, in dem sich Individuen von bisherigen Handlungsmustern und gesellschaftlichen Funktionen trennen und einen veränderten sozialen Status einnehmen.

Desynchronose

Gesundheitsstörung infolge Zeitverschiebung

Detektionsaufgabe

Entdeckungsaufgabe: Probanden müssen entdecken (und berichten), ob ein Reiz gezeigt wurde

Determinante

Bestimmungsfaktor, bestimmende Variable

Determinanten des t-Tests

α-Fehler, β-Fehler, Effekt und Stichprobenumfang bedingen sich gegenseitig in einem t-Test. Sind drei von ihnen festgelegt, ergibt sich der vierte Wert automatisch

Determinationskoeffizient

Der Determinationskoeffizient r² gibt das Ausmaß der Varianzaufklärung einer Variable Y durch eine Variable X an. Er kann maximal 1 betragen, was einer Varianzaufklärung von 100 Prozent entspricht.

Determinationskoeffizient

Der Determinationskoeffizient ist ein anschauliches Maß für die Stärke des Zusammenhangs zweier Variablen. Er gibt an, welcher Anteil der Variabilität der y-Werte (Kriteriumsvariable) durch die Verteilung der x-Werte (Prädiktor) aufgeklärt werden kann. Aus regressionsanalytischer Sicht ist der Determinationskoeffizient der Quotient aus Regressionsvarianz und Gesamtvarianz der y-Werte. Er kann aber ebenso durch Quadrierung der Korrelation gewonnen werden

Determinationskoeffizient

Anteil der Variabilität des Kriteriums, der durch einen oder mehrere Prädiktoren vorhergesagt werden kann

Determinationsthese

Als Determinationsthese bezeichnet man die Annahme, dass Öffentlichkeitsarbeit journalistische Berichterstattung determiniere. Unter Determinierung ist dabei in einer schärferen Auslegung Steuerung, in einer schwächeren eine starke, einseitige Beeinflussung zu verstehen. Der Begriff Determinationsthese geht auf das Werk von Barbara Baerns (1991) zurück.

Determinierende Tendenz

Unbewusste Einstellungen und Tendenzen, die von der gestellten Aufgabe gestiftet wurden und dann die kognitiven Prozesse steuern, ohne dass sie noch bewusst sein oder willkürlich kontrolliert werden müssten.

Determinierende Tendenz (determining tendency)

In Achs klassischer Willenstheorie die Bezeichnung für teilweise unbewusst vermittelte Nachwirkungen von Absichten, durch die der Wahrnehmungs- und Denkverlauf im Sinne der Zielvorstellung abläuft.

Determinismus (linguistischer)

Die Art unserer Sprache und unseres Sprechens bestimmt maßgeblich die Art unseres Denkens. Dieser sog. „Linguistische Determinismus“ ist in seiner strengen Form sicher nicht zu halten.

Deterministische Modelle

Diese Modelle nehmen an, dass die Wahrscheinlichkeit, ein Item zu lösen, nur 0 oder 1 betragen kann; die Wahrscheinlichkeit, ein Items zu lösen bzw. ihm zuzustimmen, "springt" ab einem bestimmten Punkt auf der Merkmalsdimension (ξ) von 0 auf 1. Die IC-Funktion (Itemcharakteristische Funktion) entspricht einer Sprungfunktion/Treppenfunktion.

Deterministische Modelle

Deterministische Modelle nehmen an, dass die Wahrscheinlichkeit, ein Item zu lösen oder ihm zuzustimmen, nur 0 oder 1 betragen kann, wobei die Wahrscheinlichkeit ab einer bestimmten Schwelle auf der Merkmalsdimension η von 0 auf 1 „springt“. Die Itemcharakteristische Funktion (ICFunktion) entspricht einer Sprungfunktion.

Deuteranopie

Genetisch bedingte Störung des Farbensehens, bei der ein Teil der Zapfen in der Netzhaut (die Grün-Zapfen) ausfällt. Es sind dann nur Rot- und Blau-Zapfen vorhanden. Es kann auch zu einer verringerten Anzahl an Grün-Zapfen kommen, was sich als Rot-Grün-Schwäche manifestiert und als Deuteranomalie bezeichnet wird.

Deuteranopie (deuteranopia)

Eine Form der Rot-Grün-Farbfehlsichtigkeit, die durch einen Mangel an mittelwelligem Zapfenpigment verursacht wird.

Deutung

heißt in der Psychoanalyse, dass der Analytiker die Bedeutung der Träume, des Widerstands und anderer aufschlussreicher Verhaltensweisen interpretiert, um den Patienten auf dem Weg zur Einsicht weiterzubringen.

Deutung (interpretation)

heißt in der Psychoanalyse, dass der Analytiker oder die Analytikerin die Bedeutung der Träume, des Widerstands und anderer aufschluss­reicher Verhaltensweisen interpretiert, um den Patienten oder die Patientin auf dem Weg zur Einsicht weiter­zubringen.

Devaluationstechnik

Die Devaluationstechnik (Entwertungstechnik) bezieht sich auf ein experimentelles Vorgehen zur Untersuchung des Einflusses von Reizerwartungen auf das Verhalten von Tieren. Es wird zunächst ein bestimmtes Verhalten durch Belohnung an eine bestimmte Situation gebunden. Nach der Konditionierung wird die verabreichte Belohnung entwertet (devaluiert). In der Regel handelt es sich um eine Entwertung von Futter: Den Tieren wird, wenn sie von dem Futter fressen, bspw. etwas Lithium-Chlorid injiziert, was eine leichte Übelkeit auslöst. Das Futter wird ihnen auf diese Weise vergällt, so dass sie kaum noch davon fressen. Diese nachträgliche Devaluierung (Entwertung) der Belohnung führt zu einer Vermeidung des zuvor damit belohnten Verhaltens. Das Ergebnis zeigt, dass das Verhalten der Tiere durch die Erwartung der entwerteten Belohnung, durch die zu erwartenden Verhaltenseffekte also, determiniert wird.

deviante Gruppe

Gruppe von Menschen, die Normen für antisoziales Verhalten teilt

deviante Gruppe (deviant group)

Gruppe von Menschen, die Normen für antisoziales Verhalten teilt

Dezentrale Führung

Verantwortung für die Zielerreichung und den sozialen Zusammenhalt wird kollektiv übernommen und die hierarchische Führung kann ergänzt werden, bei verteilter Führung und geteilter Führung nehmen Teammitglieder Führungsaufgaben zum Teil in fließendem Wechsel wahr

Dezentralisation

Dezentralisation ist das Ausmaß, in dem Entscheidungsgewalt und Autorität über alle Ebenen der Organisation verteilt sind.

Dezerebration

Chirurgische Trennung von Vorderhirn und Nachhirn

Dezibel

Das Dezibel ist ein logarithmisches Maß für die Stärke des Schalldruckes bezogen auf einen Referenzton.

Dezibel

Physikalisches Maß für die relative Stärke eines Schalls, abgekürzt dB SPL (1/10 Bel, mit dem Zusatz SPL (sound pressure level) zur Abgrenzung von anderen gebräuchlichen dB-Maßsystemen). Gibt den Schalldruckpegel eines gegebenen Tones an.

Dezibel (decibel, dB)

Eine Einheit des Pegelmaßes, das den Schalldruck eines Tons relativ zu einem Bezugsschalldruck angibt: dB = 20 × log10 (p/p0), wobei p der Schalldruck des Stimulus und p0 ein standardisierter Bezugsschalldruck ist.

DGSM

Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin.

Diabetes mellitus

Zuckerkrankheit. Diabetes mellitus ist die häufigste endokrine Störung und Krankheitsbegriff für verschiedene Formen der Glukosestoffwechselstörung mit unterschiedlicher Ätiologie und Symptomatik. Gemeinsames Kennzeichen der verschiedenen Formen ist ein relativer oder absoluter Mangel an Insulin (Blutzucker).

Diagnose

Vom griechischen Wort diágnosis (dia = durch, hindurch, auseinander und gnósis = Erkenntnis) stammend, ist mit dem Begriff Diagnose ein Durchforschen und gründliches Kennenlernen, die Feststellung der Natur und Ursache von etwas (z. B. einer Krankheit oder einer Persönlichkeitseigenschaft) gemeint (Fisseni 1990). Der Begriff Diagnostik bezeichnet eine Methodenlehre, die das Ziel hat, Personen richtig zu beurteilen und voneinander zu unterscheiden. Dementsprechend zielt sie auf eine Klassifikation von Gegenständen und Personen, die bestimmte gemeinsame Merkmale haben. Im Rahmen des diagnostischen Prozesses werden Personen in Entsprechung mit bestimmten Merkmalen in Klassen (wie z. B. in altersgradierte Entwicklungsabschnitte) eingeordnet, um daraus Schlussfolgerungen für effektives Handeln herzuleiten.

Diagnostik

Erhebung von qualitativen und quantitativen Merkmalen zur Beschreibung des Zustandsbildes einer Person, ihrer Position innerhalb eines bestimmten Bezugssystems sowie zur Beschreibung der Bedingungen und Ursachen, die zu dem jeweiligen Störungsbild geführt haben. Wird unterteilt in 1. klassifikatorische Diagnostik, 2. funktionale Diagnostik, 3. prozedurale Diagnostik.

Diagnostik

Erhebung von qualitativen und quantitativen Merkmalen zur Beschreibung des Zustandsbildes einer Person, ihrer Position innerhalb eines bestimmten Bezugssystems sowie zur Beschreibung der Bedingungen und Ursachen, die zu dem jeweiligen Störungsbild geführt haben. Wird unterteilt in 1. klassifikatorische Diagnostik, 2. funktionale Diagnostik, 3. prozedurale Diagnostik.

Diagnostik- und Testkuratorium (DTK)

Neuere Bezeichnung für das Testkuratorium (TK)

Diagnostikprozess

Der Prozess der Diagnostik umfasst alle zeitlichen, organisatorischen, strategischen und personalen Aufwendungen zwischen einer zunächst allgemeinen und später präzisierten diagnostischen Fragestellung und deren Beantwortung. Im Prozessverlauf können aus der Beantwortung z. B. einer Teilfragestellung neue Fragen resultieren, sodass eine Verschachtelung von Fragen und Beantwortungen entsteht (Jäger 2006, S. 90).

Diagnostische Kompetenz

hebt darauf ab, inwiefern Fachkräfte in der Lage sind, individuelle Lernstände (z.B. aktuelle Lesekompetenzen) und Lernvoraussetzungen (z.B. Wortschatz, Lesemotivation) korrekt (d.h. objektiv, reliabel und valide) einzuschätzen.

Diagnostische Kompetenz (diagnostic competence)

Hebt darauf ab, inwiefern Fachkräfte in der Lage sind, individuelle Lernstände (z. B. aktuelle Lesekompetenzen) und Lernvoraussetzungen (z. B. Wortschatz, Lesemotivation) korrekt (d. h. objektiv, reliabel und valide) einzuschätzen.

Diagnostische Strategien

stellen je nach Fragestellung variierende methodische Vorgehensweisen im diagnostischen Prozess dar. Unterschieden wird zwischen Status- vs. Prozessdiagnostik; normorientierte vs. kriteriumsorientierte Diagnostik und Modifikations- vs. Selektionsdiagnostik.

Diagnostische Strategien (diagnostic strategies)

Stellen je nach Fragestellung variierende methodische Vorgehensweisen im diagnostischen Prozess dar. Unterschieden wird zwischen Status- vs. Prozessdiagnostik; normorientierte vs. kriteriumsorientierte Diagnostik und Modifkations- vs. Selektionsdiagnostik.

Diagnostische Urteilsbildung (diagnostic judgment)

Die diagnostische Urteilsbildung stellt im diagnostischen Prozess den letzten Schritt dar. Hier werden die vorliegenden Untersuchungsergebnisse zur Beantwortung der psychologischen Fragen und der globalen Fragestellung integriert. Das Ergebnis nennt man diagnostisches Urteil.

Diagnostischer Prozess

Mehrschrittiger Prozess, mit dem Ziel der Diagnosefindung: Zuerst erfolgt eine Exploration der Symptome, die zu einem Syndrom zusammengefasst werden können. Die anschließende Prüfung, ob entsprechende diagnostische Kriterien erfüllt werden, führt schließlich zur Diagnose.

Diagnostischer Prozess

Begründete Zuschreibung eines Attributs oder einer Eigenschaft zu einer bestimmten Beobachtungseinheit (z. B. einer Person, Gruppe oder Institution).

Diagnostischer Prozess

Als diagnostischer Prozess wird die Abfolge von Maßnahmen zur Gewinnung diagnostisch relevanter Informationen und deren Integration zur Beantwortung einer Fragestellung bezeichnet.

Diagnostischer Prozess (diagnostic process)

Als diagnostischer Prozess wird die Abfolge von Maßnahmen zur Gewinnung diagnostisch relevanter Informationen und deren Integration zur Beantwortung einer Fragestellung bezeichnet. Er umfasst fünf Schritte: 1) Formulierung der globalen Fragestellung, 2) Differenzierung der globalen Fragestellung in dafür infrage kommende Teilfragen, 3) Auswahl der zur Beantwortung der Teilfragen bestmöglichen diagnostischen Instrumente, 4) Durchführung und Auswertung der diagnostischen Instrumente, 5) Integration der Ergebnisse zur Beantwortung der Teilfragen und der globalen Fragestellung.

Diagnostischer Prozess (diagnostic process)

Begründete Zuschreibung eines Attributs oder einer Eigenschaft zu einer bestimmten Beobachtungseinheit (z. B. einer Person, Gruppe oder Institution).

Diagnostisches Interview

Diagnostisches Interview ist der Überbegriff für Methoden zur Erhebung von diagnostisch relevanten Informationen mittels Gespräch. Mit Begriffen wie Anamnese, Exploration, Einstellungsgespräch oder Auswahlgespräch kann der Verwendungszweck oder die Zielsetzung eines diagnostischen Interviews näher bestimmt werden. Diagnostische Interviews unterscheiden sich durch den Grad ihrer Standardisierung.

Diagnostisches Interview (diagnostic interview)

Diagnostisches Interview ist der Überbegriff für Methoden zur Erhebung von diagnostisch relevanten Informationen mittels Gespräch. Mit Begriffen wie Anamnese, Exploration, Einstellungsgespräch oder Auswahlgespräch kann der Verwendungszweck oder die Zielsetzung eines diagnostischen Interviews näher bestimmt werden. Diagnostische Interviews unterscheiden sich durch den Grad ihrer Standardisierung.

Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen (DIPS)

Das DIPS von Margraf et al. (1994; Schneider et al., 2006) ist ein standardisiertes klinisches Interview, welches wie das SKID das ganze Spektrum psychischer Störungen abdeckt. Es existieren auch eine Kurz- und eine Kinderversion.

Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen (DIPS) (Diagnostic Interview for Mental Disorders (DIPD))

Beim DIPS open access (Margraf et al. 2017) handelt es sich um ein strukturiertes und standardisiertes Interviews zur klassifikatorischen Diagnostik psychischer Störungen. Weitere Versionen sind das Mini-DIPS Open Access: Diagnostisches Kurzinterview bei psychischen Störungen (Margraf und Cwik 2017) und Kinder-DIPS Open Access: Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter (Schneider et al. 2017).

Diagnostisches Urteil

Als diagnostisches Urteil wird die Beantwortung einer Fragestellung unter Verwendung von bereits vorliegenden diagnostischen Informationen bezeichnet.

Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT)

Anfang der 1980er Jahre entwickelte Marsha Linehan die DBT. Ihre Basis ist die kognitive Verhaltenstherapie. Sie wird ergänzt um fernöstliche Meditationstechniken sowie Elemente aus der Hypnotherapie und anderen therapeutischen Verfahren. Mittlerweile handelt es sich um eine weit verbreitete störungsspezifische Therapiemethode, welche zur Behandlung von Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung eingesetzt wird.

Dialog-Konsens-Kriterium

Der Begriff stammt aus dem Forschungsprogramm Subjektive Theorien und bezeichnet das Kriterium, nach dem eine Theoriestruktur als angemessen rekonstruiert gilt. Das Kriterium ist erfüllt, wenn die Teilnehmerin oder der Teilnehmer im Gespräch mit der Forscherin oder dem Forscher zustimmt, dass die rekonstruierte Theoriestruktur die Gedanken zu einem Thema angemessen wiedergibt. Die Gesprächssituation sollte möglichst frei von Zwängen und Asymmetrien sein.

Dialog-Konsens-Kriterium

Der Begriff stammt aus dem Forschungsprogramm Subjektive Theorien und bezeichnet das Kriterium, nach dem eine Theoriestruktur als angemessen rekonstruiert gilt. Das Kriterium ist erfüllt, wenn die Teilnehmerin oder der Teilnehmer im Gespräch mit der Forscherin oder dem Forscher zustimmt, dass die rekonstruierte Theoriestruktur die Gedanken zu einem Thema angemessen wiedergibt. Die Gesprächssituation sollte möglichst frei von Zwängen und Asymmetrien sein.

Diarrhöen

Durchfälle, flüssiger Stuhl.

Diaschisis

Konzept, das besagt, dass die Schädigung eines Hirnteils die Funktion anderer, z. T. weit entfernt liegender, strukturell intakter Hirnteile beeinträchtigt („Fernwirkung der Läsion“). Grundlage des Diaschisiseffekts ist nach dieser Vorstellung die Beeinträchtigung der exzitatorischen oder inhibitorischen Projektionen zwischen den Arealen.

Diastole

Erschlaffungsphase, die auf eine Herzkontraktion folgt, das Blut fließt aus den Vorhöfen in die Herzkammern

Diathese

Anlage, Konstitution

Diathese-Stress-Modell

Ein verhaltensmedizinisches Modell zur Entstehung psychophysiologischer Störungen, bei dem prädisponierenden Faktoren (Diathese) und auslösenden Stressoren (Stress) gleichermaßen Bedeutung zugemessen wird.

Diathese-Stress-Modell

Annahme, dass unspezifische Belastungen (z. B. Stress) in Abhängigkeit von spezifischen Vulnerabilitäten bei verschiedenen Personen zu verschiedenen psychischen Störungen führen. Die Vulnerabilitäten können z. B. genetisch oder lerngeschichtlich bedingt sein.

Dichotisches Hören (dichotic listening)

Aufmerksamkeitsexperimentelle Technik mit dem Gehör, wobei dichotisch bedeutet, dass dem linken und dem rechten Ohr unterschiedliche Reize dargeboten werden.

dichotome Items

Items mit zweifach gestufter Antwortmöglichkeit (z.B. Ja-Nein-Antwortformat)

dichotome Items (dichotomous items)

Items mit dichotomem Antwortformat (z.B. Ja-Nein, Richtig - Falsch)

Dichotomisierung

Künstliche Einteilung eines Merkmals, das von Natur aus eigentlich mehrere Ausprägungen besitzt (z.B. Körpergröße - im Gegensatz zum Geschlecht), in nur zwei Ausprägungen, z.B. bei metrischen Daten durch Teilung am Median (>178 cm vs. <178 cm)

Dichromat (dichromat)

Eine Person mit einer Farbfehlsichtigkeit. Ein Dichromat kann alle Farben des Spektrums anhand der Mischungen von 2 verschiedenen Wellenlängen herstellen.

Dichromatismus (dichromatism)

Eine Form der Farbfehlsichtigkeit, bei der eine Person nur 2 Arten von Zapfenpigmenten hat und daher zwar chromatische Farben sehen kann, aber einige Farben verwechselt, die Trichromaten unterscheiden können.

Didaktik

Didaktik ist der theoretische Ansatz, in dem Lehren und Lernen mit dem Ziel der Optimierung von Lehr-Lern-Prozessen aufeinander bezogen werden

Die drei Ebenen des Hilfeverhaltens

1. >>Helfen und Unterstützung für andere Menschen: Der umfassende und vielfältige Bereich der Alltagskultur des Helfens schließt auch die rollengebundene Hilfsbereitschaft als Kennzeichen aller arbeitsteiligen Kulturen mit ein, etwa angesichts der Tradition des medizinischen Heilwissens. 2. Prosoziales Verhalten: Der Begriff des prosozialen Verhaltens im engeren Sinn umfasst zum einen den wissenschaftlich beobachtbaren Ausschnitt des Hilfehandelns und zum anderen auch indirekte Hilfe, Empathie, Zuwendung und Unterstützung, mitmenschliche Verbundenheit und Kooperation. 3. Altruismus: Der Spezialfall des altruistischen Handelns bezieht sich auf Hilfe, die sich nicht von der Aussicht auf eigene Vorteile leiten lässt. Altruismus ist insofern ein Sonderfall des Helfens und des prosozialen Verhaltens, weil er auf uneigennützigen, selbstlosen Motiven beruht<< (Brückner, 2011, S. 104).

Die drei Ebenen des Hilfeverhaltens

„1. Helfen und Unterstützung für andere Menschen: Der umfassende und vielfältige Bereich der Alltagskultur des Helfens schließt auch die rollengebundene Hilfsbereitschaft als Kennzeichen aller arbeitsteiligen Kulturen mit ein, etwa angesichts der Tradition des medizinischen Heilwissens.
2. Prosoziales Verhalten: Der Begriff des prosozialen Verhaltens im engeren Sinn umfasst zum einen den wissenschaftlich beobachtbaren Ausschnitt des Hilfehandelns und zum anderen auch indirekte Hilfe, Empathie, Zuwendung und Unterstützung, mitmenschliche Verbundenheit und Kooperation.
3. Altruismus: Der Spezialfall des altruistischen Handelns bezieht sich auf Hilfe, die sich nicht von der Aussicht auf eigene Vorteile leiten lässt. Altruismus ist insofern ein Sonderfall des Helfens und des prosozialen Verhaltens, weil er auf uneigennützigen, selbstlosen Motiven beruht“ (Brückner, 2011, S. 104).

Die Strategien der Optimierung, Selektion und Kompensation

Selektion bedeutet eine wohlüberlegte Auswahl und Spezifizierung von Vorhaben aus den vorhandenen Lebensmöglichkeiten, die mit den vorhandenen eigenen Möglichkeiten noch zu verwirklichen sind. Beispiel: Man wählt aus der Vielzahl an Spazierwegen nur noch solche aus, die asphaltiert sind und/oder solche, die in regelmäßigen Abständen mit Bänken ausgestattet sind. Optimierung bedeutet, die noch zur Verfügung stehenden Ressourcen optimal einzusetzen und zu trainieren. Beispiel: Man zieht mit Absicht jeden Morgen die Schuhe an, obwohl Hausschlappen auch reichen würden. Das Anziehen der Schuhe dient dem Training der Gelenkigkeit (Bücken) und der Feinmotorik (Schnüren). Kompensation bedeutet, dass nicht mehr vorhandene Fähigkeiten durch andere Fähigkeiten oder Hilfsmittel kompensiert werden. Beispiel: Es werden Hilfsmittel wie etwa Einkaufszettel, Sehhilfen, ein Rollator oder ein Gehstock benutzt.

Diencephalon

Zwischenhirn (umfasst Thalamus und Hypothalamus)

Dienende Führung

"Dienende Führung ist ein Verständnis von und eine Praxis der Führung, die den Nutzen der Geführten über das Selbstinteresse des Führenden stellt. Dienende Führung fördert die Wertschätzung und die Entwicklung der Geführten, den Aufbau einer Gemeinschaft, die Praxis der Authentizität und die Teilung der Macht und des Status für das gemeinsame Wohl jedes Einzelnen, der ganzen Organisation und derjenigen, denen die Organisation dient."

Dienstleistungen

"Dienstleistungen sind selbstständige, marktfähige Leistungen, die mit der Bereitstellung und/oder dem Einsatz von Potenzialfaktoren verbunden sind (unter Potenzialfaktoren versteht man in der Betriebswirtschaft Güter, die im Produktionsprozess kombiniert werden, um andere Güter hervorzubringen). Interne (vor allem menschliche Arbeit) und externe Faktoren (im Falle der Dienstleistungen vor allem der Kunde) werden im Rahmen des Erstellungsprozesses kombiniert. Die Faktorkombination des Dienstleistungsanbieters – die Verbindung von Arbeit, Werkstoffen und Betriebsmitteln – wird mit dem Ziel eingesetzt, an den externen Faktoren, an Menschen (Kunden) und deren Objekten nutzenstiftende Wirkungen zu erzielen."

Dienstleistungsklima

"Das Dienstleistungsklima reflektiert die Bedeutung, die aus Sicht der Mitarbeiter die Organisation der Politik, den Praktiken und Prozeduren mit dem Ziel der Unterstützung der von den Mitarbeitern angebotenen Dienstleistungen beimisst, sowie die Wahrnehmung, dass die Organisation serviceorientiertes Verhalten der Mitarbeiter erwartet bzw. es belohnt und unterstützt."

Dienstleistungsmarketingmix

"Der Dienstleistungsmarketingmix umfasst – neben dem klassischen Marketingmix, d. h. der Gestaltung von Produkt, Preis, Werbung und Absatzmethode – drei weitere Faktoren: Das Umfeld thematisiert die gezielte Gestaltung des Settings, in dem die Dienstleistung erbracht wird; Prozesse sind solche Prozeduren und Abläufe von Aktivitäten, die in der Organisation – unsichtbar für den Kunden – die Leistungserbringung vorbereiten sowie Personen, also alle Menschen, die an der Erstellung der Dienstleistung beteiligt sind und deshalb die Wahrnehmung der Kunden beeinflussen."

Dienstleistungsqualität

"Bezeichnet die tatsächliche oder wahrgenommene Qualität von Dienstleistungen. Psychologisch unterschiedlich zu Produktqualität, da Dienstleistungen meist abstrakter und komplexer sind als Produkte und von Menschen erbracht werden."

differential outcome Effekt

Tiere lernen schneller auf zwei Reizsituationen (S1 und S2) unterschiedlich zu reagieren (S1→R1 und S2→R2), wenn die Reaktionen zu unterschiedlichen (S1→R1-E1 und S2→R2-E2) anstatt zu gleichen Bekräftigungen (Effekten) führen. Dies ist der »differential outcome«-Effekt. Der »differential outcome«-Effekt zeigt, dass die konkrete Form der Belohnung von den Tieren gespeichert wird, so dass verschiedene Belohnungen die Unterscheidbarkeit von Verhaltensweisen erhöhen und damit das Diskriminationslernen beschleunigen. Die Tiere binden belohntes Verhalten eben nicht nur an die jeweils gegebene Situation, sondern sie bilden auch Vorstellungen darüber aus, welche Belohnungen (Effekte) sie mit welchem Verhalten erreichen können.

Differentialpsychologisch

Fokus auf Unterschiedlichkeiten zwischen oder innerhalb von Personen

Differentialrezeptor

Sinnesrezeptor (Sensor), der v.a. die Änderungsgeschwindigkeit eines physikalischen, chemischen oder thermischen Reizes misst

differentielle Arbeitsgestaltung

Die differentielle Arbetsgestaltung organisiert das Arbeitsumfeld insofern, als dass ein gleichzeitiges Angebot von verschiedenen Arbeitsstrukturen gefördert wird, zwischen denen Beschäftigte wählen können.

Differentielle Stabilität

Mit differentieller Stabilität wird ein Verharren einer Person auf derselben relativen Position innerhalb ihrer Bezugsgruppe bezeichnet. Bestimmt werden kann die differentielle Stabilität durch die Feststellung zeitlicher Stabilität eines Merkmals über mehrere Zeitpunkte mittels Berechnung der Korrelationen; damit kann die Frage beantwortet werden, ob sich alle Personen einer Altersgruppe in gleichem oder verschiedenem Maße von Zeitpunkt zu Zeitpunkt verändert haben. Dabei ist es unerheblich, ob die über die Personen einer Gruppe berechneten Mittelwerte zunehmen, abnehmen oder unverändert bleiben (Abb. 3.9).

Differenzialdiagnose

Würdigung der Symptome, Syndrome, ätiologischer und pathogenetischer Besonderheiten eines Krankheitsbildes, um es ggfs. von einem anderen abzugrenzen.

Differenzialdiagnose

Würdigung der Symptome, Syndrome, ätiologischer und pathogenetischer Besonderheiten eines Krankheitsbildes, um es ggfs. von einem anderen abzugrenzen.

Differenzielle Arbeitsgestaltung

"Mithilfe der differenziellen Arbeitsgestaltung werden Arbeitsformen realisiert, bei denen die Beschäftigten zwischen verschiedenen Arbeitsstrukturen wählen können. Es wird also nicht eine für alle Mitarbeiter einheitliche Arbeitsstruktur entwickelt und vorgegeben. Die Betroffenen entscheiden selbst unter Berücksichtigung ihrer Kompetenzen, Bedürfnisse und ihres Potenzials, welche Arbeitsstruktur für sie geeignet ist."

differenzielle Arbeitsgestaltung

Wird von differenzieller Arbeitsgestaltung gesprochen, dann ist gemeint, dass es auch unterschiedliche Arbeitsstrukturen geben kann, die von den Beschäftigten gewählt werden können (z. B. Ulich, 1995)

differenzielle Fragestellung

Frage nach interindividuellen Unterschieden

differenzielle Fragestellung (differential question)

Frage nach interindividuellen Unterschieden

differenzielle Psychologie

Psychologie der interindividuellen Unterschiede

differenzielle Psychologie (differential psychology)

Psychologie der interindividuellen Unterschiede

Differenzielle Suszeptibilität

Dieselbe Temperamenteigenschaft kann bei Kindern, die in einem schwierigen häuslichen Umfeld aufwachsen, dazu führen, dass sich bei ihnen negative soziale Auswirkungen einstellen, sich aber, wenn sie in einer unterstützenden häuslichen Umgebung aufwachsen, sehr positiv entwickeln können.

Differenzierung

Das Unterscheiden und Herausfiltern derjenigen Elemente aus dem sich ständig ändernden Reizangebot der Umwelt, die stabil und unverändert bleiben.

Differenzierung

"Positionierungsstrategie mit dem Ziel, sich auf dem Markt möglichst eindeutig vom Angebot der Konkurrenz zu unterscheiden."

Differenzierung des Marketings

Eine Strategie, bei der das Marketingkonzept an die kulturspezifischen Besonderheiten vor Ort angepasst wird. Das ist mit einem höheren Aufwand verbunden.

Differenzierungslernen

Extraktion von Information aus dem Reizstrom wird fortlaufend verfeinert und dadurch effizienter, verändert die Wahrnehmungssysteme selbst. Die Person verfeinert ihre Fähigkeiten zum Herausfiltern bestimmter Bedeutungseinheiten. Es findet demnach ein individuelles Lernen statt. Reaktionsweisen auf scheinbar gleiche Reize können durch das Hineinspielen anderer Faktoren (z. B. die Art der Konsequenz: direkte oder indirekte Bestrafung) in ihrer Art und Weise differieren.

Differenzierungslernen

Extraktion von Information aus dem Reizstrom wird fortlaufend verfeinert und dadurch effizienter, verändert die Wahrnehmungssysteme selbst. Die Person verfeinert ihre Fähigkeiten zum Herausfiltern bestimmter Bedeutungseinheiten. Es findet demnach ein individuelles Lernen statt. Reaktionsweisen auf scheinbar gleiche Reize können durch das Hineinspielen anderer Faktoren (z. B. die Art der Konsequenz: direkte oder indirekte Bestrafung) in ihrer Art und Weise differieren.

Differenzlimen

Unterschiedsschwelle; Größe der Veränderung der Intensität zu einem Vergleichsreiz, die zu einer schwächeren, bzw. stärkeren Empfindung führt

Differenzmodell

Modell der kulturvergleichenden Betrachtung kognitiver Fähigkeiten. Betont die Andersartigkeit fremden Denkens, ohne damit eine Wertung vorzunehmen

Diffuse Identität

Das Individuum weist keine stabilen Festlegungen in Bezug auf eigene Werte und Rollen auf. Es macht auch keine Fortschritte in diese Richtung.

Diffusion

Bewegung von Molekülen aus Gebieten höherer Konzentration zur niedriger Konzentration bis zum vollständigen Konzentrationsausgleich; beruht auf der Brown-Molekularbewegung

Diffusionsgradient

Konzentrationsgefälle zwischen Gebieten mit unterschiedlicher Konzentration; beeinflusst die Geschwindigkeit des Konzentrationsausgleichs

Diffusionstensorbildgebung (DTI)

Kernspintomografische Technik, mit der die Hauptrichtung der Diffusion in verschiedenen Gehirnarealen geschätzt werden kann. Diese Hauptdiffusion ist eine gute Näherung für die Hauptrichtung des Faserverlaufs in der weißen Substanz des Gehirns.

Digital Divide

Das Phänomen des „Digital Divide“ weist darauf hin, dass die Verbreitung und der Zugang zum Internet hinsichtlich sozialer und Bildungsschicht ungleich erfolgt ist. Demzufolge ist der typische Onliner jung, männlich, gebildet und beruflich erfolgreich.

Digital Leadership

Führung in einer zunehmend digitalen Arbeitswelt

Digitale Daten

Digitale Daten sind durch die folgenden Merkmale gekjennzeichnet: Unvollständigkeit, Instabilität, Multi-Modalität und eine nicht-lineare Hyperlinkstruktur. Zu den wichtigsten Formen digitaler Daten zählen Webseiten, Blogs und Daten aus sozialen Medien.

Digitale Ethnografie

Ziel der Digitalen Ethnografie ist es, die Verflechtung von Online-Medien mit unserem Alltag zu erkunden.

Digitale Fußabdrücke (digital footprints)

Die Informationen, die Menschen hinterlassen, indem sie mit Kreditkarten bezahlen, im Internet surfen oder Blogs und Profile auf sozialen Netzwerken veröffentlichen. Selbst die GPS-Standorte unserer Smartphones tragen zu diesem ganzheitlichen Bild unserer Konsumaktivitäten bei.

Digitale Medien

"Digitale oder neue Medien sind computerbasierte Medien. Dazu zählen z. B. das Internet und die damit verbundenen Anwendungen (z. B. E-Mails, soziale Medien), Computerprogramme, Konsolenspiele, DVDs, Blu-rays, CD-ROMS etc."

Digitale Transformation

Tiefgreifender Strukturwandel mit Auswirkungen auf das Lebens- und Arbeitsverhalten der Menschen durch stetige Weiterentwicklung digitaler Technologien

Digitale Transformation

Tiefgreifender Strukturwandel mit Auswirkungen auf das Lebens- und Arbeitsverhalten der Menschen durch stetige Weiterentwicklung digitaler Technologien

Dimensionale Diagnostik

Der kontinuierliche Übergang zwischen den beiden Polen gesund und krank wird berücksichtigt. Der dimensionalen Verteilung der Krankheitsmerkmale wird Rechnung getragen: Psychische Merkmale einer Person werden entlang eines Kontinuums erfasst und beschrieben.

Dimensionale Emotionsmodelle

Dimensionale Emotionsmodelle gehen von einer Einordnung emotionaler Erlebnisse entlang der Dimensionen Erregung und Valenz aus.

Dimensionale Vergleiche

Vergleiche der Leistungsfähigkeit einer Person in einem Fach mit der Leistungsfähigkeit derselben Person in einem anderen Fach.

Dimensionale Vergleiche (dimensional comparisons)

Vergleiche der Leistungsfähigkeit einer Person in einem Fach mit der Leistungsfähigkeit derselben Person in einem anderen Fach.

Dimensionalität eines Tests

Die Dimensionalität eines Tests („test dimensionality“) gibt an, ob er mit seinen verschiedenen Test-Items nur ein globales Konstrukt erfasst (eindimensionaler Test), oder ob er mehrere Teilkonstrukte operationalisiert (mehrdimensionaler Testmit zwei oder mehr Untertest). Im Zuge der Dimensionalitäts-Überprüfung wird mit Korrelationsanalysen bzw. vor allem mit exploratorischen oder konfirmatorischen Faktorenanalysen geprüft, ob a) die Anzahl der Dimensionen sowie b) bei mehrdimensionalen Tests auch die Zuordnung der Items zu den verschiedenen Subtests („item dimensionality“) den inhaltlichen Vorgaben der Konzeptspezifikation entspricht.

Dimensionalität eines Tests

Die Dimensionalität eines Tests („test dimensionality“) gibt an, ob er mit seinen verschiedenen Test-Items nur ein globales Konstrukt erfasst (eindimensionaler Test), oder ob er mehrere Teilkonstrukte operationalisiert (mehrdimensionaler Test mit zwei oder mehr Untertest). Im Zuge der Dimensionalitäts-Überprüfung wird mit Korrelationsanalysen bzw. vor allem mit exploratorischen oder konfirmatorischen Faktorenanalysen geprüft, ob a) die Anzahl der Dimensionen sowie b) bei mehrdimensionalen Tests auch die Zuordnung der Items zu den verschiedenen Subtests („item dimensionality“) den inhaltlichen Vorgaben der Konzeptspezifikation entspricht.

Dimensionsbasierte Aufmerksamkeit

Annahme, dass Aufmerksamkeit anhand von Stimulusmerkmalen zugewiesen wird. Im Rahmen des Guided-Search-Modells heißt das, dass die Aufmerksamkeit durch Unterschiede zwischen Stimuli auf bestimmten Merkmalsdimensionen (wie Farbe, Form etc.) gelenkt wird (Salienzsignal). Dabei wird präattentiv, d.h. bevor Aufmerksamkeit ins Spiel kommt, für jedes Element im visuellen Feld berechnet, wie stark es sich von seinem Umfeld unterscheidet. Je höher der Kontrast zum Umfeld desto höher die Aktivation.

DIN

"Deutsche Industrie Norm; die DIN 33430 legt die Standards zur betrieblichen Eignungsbeurteilung (Anforderungsbeurteilung, Personalauswahl, Qualitätssicherung) fest."

DIN 33430

Deutsche Norm zu Anforderungen an Verfahren und deren Einsatz bei berufsbezogenen Eignungsbeurteilungen

DIN 33430

Eine verbindliche Norm von Qualitätsstandards für die verwendeten Tests, die berufsbezogene Eignungsbeurteilung und die einzelnen Ablaufschritte beider.

DIN 33430

Die DIN 33430 ist eine verbindliche Norm von Qualitätsstandards für die berufsbezogene Eignungsbeurteilung bezüglich der verwendeten Tests und der diagnostischen Ablaufschritte.

DIN 33430 (DIN 33430)

Deutsche Norm zu Anforderungen an Verfahren und deren Einsatz bei berufsbezogenen Eignungsbeurteilungen (aktualisiert: DIN, 2016). Die Norm gibt Qualitätsstandards für den gesamten eignungsdiagnostischen Prozess vor sowie für die Personen, die als Eignungsdiagnostikerinnen bzw. -diagnostiker oder Beobachtende mitwirken, sowie für die eingesetzten Verfahren fest.

DIPS (Diagnostisches Interview für Psychische Störungen)

Dieses Interviewverfahren stammt ursprünglich aus der Angstforschung und wurde dann für andere psychische Erkrankungen ausgeweitet. (Schneider und Margraf 2006, dt. Version des ADIS; Grisham, Brown und Campbell 2004)

Dipsomanie

Exzessives Alkoholtrinken mit tage- bis wochenlanger Abstinenz

Direkte Aggression

Aggressives Verhalten, das unmittelbar auf die Zielperson gerichtet ist, z. B. Schläge oder Beschimpfungen.

Direkte Aggression (direct aggression)

Aggressives Verhalten, das unmittelbar auf die Zielperson gerichtet ist, z. B. Schläge oder Beschimpfungen.

Direkte Befragungsmethoden

Bei direkten Befragungsmethoden kennt die Befragungsperson das Erkenntnisziel.

Direkte Beobachtung

Beobachten und Erfassen von natürlich auftretendem Verhalten ohne Verwendung technischer Mess- oder Aufzeichnungsgeräte. Gegensatz: natürliche Beobachtung.

direkte Einflussschätzung

Schätzung des Einflusses eines Prädiktors auf eine Eigenschaft durch die Korrelation zwischen Prädiktor und Eigenschaft

direkte Einflussschätzung (direct influence estimation)

Schätzung des Einflusses eines Prädiktors auf eine Eigenschaft durch die Korrelation zwischen Prädiktor und Eigenschaft

Direkte Fitness

Zahl der erfolgreich aufgezogenen eigenen Nachkommen.

Direkte Instruktion

Unterrichtsmethode, bei der die Lehrperson im Zentrum des Geschehens steht und in hohem Maße bestimmt, was gelernt wird, in welche Phasen sich der Unterricht gliedert und welche Aktivitäten die Schülerinnen und Schüler dabei zeigen sollen

Direkte Schmerzbahnen (direct pathway of pain)

Nach dem Modell der direkten Schmerzbahn tritt Schmerz auf, wenn Nozizeptoren in der Haut stimuliert werden und ihre Signale auf direktem Wege von der Haut zum Gehirn senden.

direkte Veränderungsmessung

Eine direkte Veränderungsmessung erfolgt in Form einer Einmalerhebung. Mit der Zielerreichungsbeurteilung (»goal attainment scaling«) kann eingestuft werden, inwieweit die zu Beginn oder im Verlauf der Therapie gesetzten Ziele tatsächlich realisiert werden konnten.

direkte Veränderungsmessung (direct measurement of change)

Eine direkte Veränderungsmessung erfolgt in Form einer Einmalerhebung, z. B. mit dem Veränderungsfragebogen des Erlebens und Verhaltens (VEV). Mit der Zielerreichungsbeurteilung (»goal attainment scaling«) kann eingestuft werden, inwieweit die zu Beginn oder im Verlauf der Therapie gesetzten Ziele tatsächlich realisiert werden konnten.

direkte Verhaltensbeobachtung

Die direkte Verhaltensbeobachtung bietet gegenüber der Verwendung einer Kamera den Vorteil, dass man seinen Blick dahin richten kann, wo das Geschehen interessant ist. Der Beobachter kann seinen Standpunkt so verändern, dass er ungehindert das beobachten kann, was er sehen will, und wird nicht auf den starren Blickwinkel einer Kamera eingeengt.

direkte Verhaltensbeobachtung (direct observation of behavior)

Die direkte Verhaltensbeobachtung bietet gegenüber der Verwendung einer Kamera den Vorteil, dass man seinen Blick dahin richten kann, wo das Geschehen interessant ist. Dabei kann man seinen Standpunkt verändern, um das Geschehen besser beobachten zu können. Ein Nachteil besteht darin, dass es nicht möglich ist, gleichzeitig zu beobachten und zu registrieren.

Direkte Verstärkung

Erfahrung positiver Konsequenzen einer aggressiven Handlung (z. B. Statusgewinn in der Gleichaltrigengruppe), die die Auftretenswahrscheinlichkeit weiterer aggressiver Handlungen erhöht.

Direkte Verstärkung (direct reinforcement)

Erfahrung positiver Konsequenzen einer aggressiven Handlung (z. B. Statusgewinn in einer Gruppe Gleichaltriger), die die Auftretenswahrscheinlichkeit von weiteren aggressiven Handlungen erhöht.

Direkter und indirekter Effekt

Ein direkter Effekt liegt vor, wenn eine Prädiktorvariable eine Kriteriumsvariable unmittelbar beeinflusst. Als indirekter Effekt wird der Einfluss einer Prädiktorvariable auf eine Kriteriumsvariable bezeichnet, der durch eine dritte Variable (Mediatorvariable) vermittelt (mediiert) wird: Die Prädiktorvariable hat einen Effekt auf die Mediatorvariable, und diese hat einen Effekt auf die Kriteriumsvariable.

Direkter und indirekter Effekt

Ein direkter Effekt liegt vor, wenn eine Prädiktorvariable eine Kriteriumsvariable unmittelbar beeinflusst. Als indirekter Effekt wird der Einfluss einer Prädiktorvariablen auf eine Kriteriumsvariable bezeichnet, der durch eine dritte Variable (Mediatorvariable) vermittelt (mediiert) wird: Die Prädiktorvariable hat einen Effekt auf die Mediatorvariable, und diese hat einen Effekt auf die Kriteriumsvariable.

Direktmarketing

Beim Direktmarketing entsteht ein direkter Kontakt zwischen Kunde und Unternehmen. Dies kann geschehen, indem das Unternehmen die Kunden etwa in Anschreiben oder Anrufen direkt anspricht. Zum Direktmarketing zählen aber auch Formen, in denen umgekehrt der Kunde den Kontakt mit dem Unternehmen aufnimmt, etwa indem er das Unternehmen anruft, eine Mail schickt oder direkt dort Waren bestellt.

Direktmarketing

Beim Direktmarketing entsteht ein direkter Kontakt zwischen Kunde und Unternehmen. Dies kann geschehen, indem das Unternehmen die Kunden etwa in Anschreiben oder Anrufen direkt anspricht. Zum Direktmarketing zählen aber auch Formen, in denen umgekehrt der Kunde den Kontakt mit dem Unternehmen aufnimmt, etwa indem er das Unternehmen anruft, eine Mail schickt oder direkt dort Waren bestellt.

Direktmarketing

Beim Direktmarketing entsteht ein direkter Kontakt zwischen Kunde und Unternehmen. Dies kann geschehen, indem das Unternehmen die Kunden etwa in Anschreiben oder Anrufen direkt anspricht. Zum Direktmarketing zählen aber auch Formen, in denen umgekehrt der Kunde den Kontakt mit dem Unternehmen aufnimmt, etwa indem er das Unternehmen anruft, eine Mail schickt oder direkt dort Waren bestellt.

Direktschall (direct sound)

Schall, der von einer Schallquelle direkt zu den Ohren übertragen wird.

Disambiguierung (disambiguation)

Multisensorische Kombination, bei der Information aus einem Sinn durch Information aus einem anderen Sinn eine eindeutige Interpretation erhält.

Disäquilibration

Im Assimilations-Akkommodations-Prozess kommt es nach der kognitiven Theorie Piagets zunächst hierzu, wenn eine Assimilation misslingt. Durch die Aufhebung der vorhandenen Diskrepanzen kommt es wieder zur Äquilibration.

Disäquilibration

Im Assimilations-Akkommodations-Prozess kommt es nach der kognitiven Theorie Piagets zunächst hierzu, wenn eine Assimilation misslingt. Durch die Aufhebung der vorhandenen Diskrepanzen kommt es wieder zur Äquilibration.

Disengagement from incentives (Loslösen von vormals relevanten Anreizen)

Das von Eric Klinger stammende Konzept bezeichnet die Fähigkeit, von vormaligen Anreizen loszulassen bzw. Ziele und Erwartungen aufzugeben, wenn diese nicht erreicht werden können oder wenn das Erreichen mit zu hohen Kosten verbunden wäre. Nur durch ein solches Loslassen, das notwendigerweise mit einem Trauerprozess verbunden ist, ist die Setzung neuer, erreichbarer Ziele wieder möglich.

Dishabituation

Die Einführung eines neuen Reizes weckt das Interesse wieder, nachdem durch einen wiederholten Reiz eine Habituation stattgefunden hatte.

Dishabituation (dishabituation)

Eine Zunahme der Betrachtungsdauer nach der Veränderung eines Stimulus. Dieses Phänomen wird bei der Untersuchung von Säuglingen genutzt, um zu bestimmen, ob die Kinder 2 Stimuli unterscheiden können.

disjunkt

Zwei einander ausschließende (d. h. keine gemeinsamen Elementarereignisse beinhaltende) Ereignisse sind disjunkt. Ihr Durchschnitt (A∩B) ist die leere Menge

Disjunktheit

Eigenschaft von Antwortalternativen; liegt vor, wenn zwischen den Antwortalternativen keine Überlappungen vorliegen.

Disjunktheit von Antwortalternativen

Disjunktheit von Antwortalternativen liegt vor, wenn die Antwortalternativen logisch nicht gleichzeitig gültig sein können.

Disjunktionsannahme

Annahme, nach der ein Kind davon ausgeht, dass jedes Objekt nur eine Bezeichnung hat. Wenn für ein Objekt schon eine Bezeichnung vorliegt, nimmt das Kind zunächst an, dass das neue Wort für etwas anderes steht.

Disjunktionsannahme

Annahme, nach der ein Kind davon ausgeht, dass jedes Objekt nur eine Bezeichnung hat. Wenn für ein Objekt schon eine Bezeichnung vorliegt, nimmt das Kind zunächst an, dass das neue Wort für etwas anderes steht.

disjunktive Aufgabe

→Aufgabenart, bei der der Beitrag eines Gruppenmitglieds als Gruppenprodukt ausgewählt wird (z. B. bei der Lösung eines Rätsels). Die →potenzielle Produktivität der →Gruppe ist maximal so gut wie die Leistung des besten Mitglieds.

disjunktive Aufgaben

Bei disjunktiven Aufgaben (Auswahl der besten Lösung) wird die Gruppenleistung im Idealfall von der Leistung des fähigsten Mitglieds bestimmt (im schlechten Fall vom dominantesten Mitglied). Für weniger kompetente Personen könnte dies auf Dauer zu Motivationsverlusten und Selbstwertproblemen führen.

Diskonfirmationsparadigma

Das Diskonfirmationsparadigma erklärt die Entstehung von Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit durch den Vergleich der erwarteten Leistung (Soll-Leistung) mit der vom Kunden subjektiv wahrgenommenen Leistung (Ist-Leistung). Werden die Erwartungen erfüllt (Konfirmation) bzw. übererfüllt (positive Diskonfirmation), entsteht Zufriedenheit, bei Nichterfüllung (negative Diskonfirmation) Unzufriedenheit.

Diskonfirmationsparadigma

"Modell zur Erklärung der Kundenzufriedenheit. Danach sind Kunden zufrieden, wenn die erbrachte Leistung ihren Erwartungen entspricht (Konfirmation) oder sie übertrifft (positive Diskonfirmation)."

Diskonfirmationsparadigma

"Das Diskonfirmationsparadigma ist das wichtigste Modell zur Erklärung der Dienstleistungsqualität und der Kundenzufriedenheit. Demnach richten Kunden Erwartungen an eine Dienstleistung und vergleichen diese mit dem tatsächlichen Verlauf der Leistungserfüllung. Übertreffen die Wahrnehmungen die Erwartungen, wird der Dienstleistung hohe Qualität zugeschrieben. Bleiben sie hinter den Erwartungen zurück, kommt es zu negativen Urteilen."

Diskonnektionsstörung

Störungen kognitiver Funktionen, die nicht auf Schädigungen in kortikalen Hirnarealen (Assoziationskortex) beruhen, sondern durch die Unterbrechung der neuronalen Verbindungen zwischen diesen Arealen, z. B. den Kommissurenfasern des Corpus callosum (→ Split-Brain-Patienten) oder den Faserverbindungen des Fasciculus arcuatus hervorgerufen werden. Die Art der Diskonnektions- oder Leitungsstörung, z. B. reine → Alexie, → visuelle Objektbenennungsstörung oder unilaterale Apraxie, wird durch den anatomischen Ort der Läsion bestimmt.

Diskontinuierliche Entwicklung

Die Vorstellung, dass zu altersbedingten Veränderungen gelegentliche größere Entwicklungsschritte gehören, so wie die Verwandlung einer Raupe zur Puppe, die schließlich als Schmetterling schlüpft.

Diskontinuierliche Entwicklung

Die Vorstellung, dass zu altersbedingten Veränderungen gelegentliche größere Entwicklungsschritte gehören, so wie die Verwandlung einer Raupe zur Puppe, die schließlich als Schmetterling schlüpft.

diskret

Ein Merkmal ist diskret, wenn es nur bestimmte Werte annehmen kann. Beispiel: Die Anzahl der Freunde einer Person lässt sich nur in ganzen Zahlen angeben

Diskrete Emotionsmodelle

Diskrete Emotionsmodelle gehen von einer begrenzten Anzahl an Basisemotionen aus.

Diskrete Merkmale

Ein Merkmal, das nur die Erfassung der Häufigkeit in ganzen Zahlen zulässt, wird diskret genannt. Diskrete Merkmale wie Anzahl von Geschwistern lassen also das Zählen der Auftretenshäufigkeit zu, nicht jedoch die Feststellung von feinen Ausprägungen zwischen ganzen Zahlen.

Diskrete Merkmale

Ein Merkmal, das nur die Erfassung der Häufigkeit in ganzen Zahlen zulässt, wird diskret genannt. Diskrete Merkmale wie Anzahl von Geschwistern lassen also das Zählen der Auftretenshäufigkeit zu, nicht jedoch die Feststellung von feinen Ausprägungen zwischen ganzen Zahlen.

Diskretheit (von Worteinheiten)

Wörter oder sonstige sprachliche Einheiten müssen diskrete, also voneinander abgrenzbare Einheiten sein. Wird diese Eigenschaft verletzt, ergeben sich erhebliche Probleme beim Verstehen von längeren sprachlichen Äußerungen. Es wird nicht erkannt, wo ein Wort endet und ein neues beginnt. Dieses Phänomen begegnet uns, wenn wir in einem Land sind, dessen Sprache wir nicht kennen.

diskriminante Validität

Als diskriminante Validität (entspricht der divergenten Validität bei Cronbach & Meehl, 1955) bezeichnet man den Zusammenhang mit Indikatoren anderer Konstrukte.

Diskriminante Validität

Gilt im Rahmen der Konstruktvalidierung als nachgewiesen, wenn Messungen verschiedener Konstrukte mit derselben Methode nicht oder nur gering miteinander korrelieren.

Diskriminante Validität

Im Rahmen der Konstruktvalidierung gilt die diskriminante Validität als nachgewiesen, wenn Messungen verschiedener Konstrukte mit derselben Methode nicht oder nur gering miteinander korrelieren.

diskriminante Validität

Ausmaß, in dem eine Messung niedriger mit Kriterien niedriger Validität korreliert als mit Kriterien hoher Validität

diskriminante Validität (discriminant validity)

Ausmaß, in dem eine Messung niedriger mit Kriterien niedriger Validität korreliert als mit Kriterien hoher Validität

diskriminante Validität (discriminant validity)

Als diskriminante (divergente) Validität bezeichnet man den Zusammenhang mit Indikatoren anderer Konstrukte.

Diskriminanzanalyse

Verfahren, das aufgrund der linearen Gewichtung eines Satzes abhängiger Variablen zu einer maximalen Trennung der untersuchten Gruppen führt

Diskriminanzraum

Er besteht aus einer bestimmten Anzahl von Diskriminanzfaktoren, deren Reihenfolge so festgelegt wird, dass die verglichenen Stichproben sukzessiv maximal getrennt werden

Diskriminationsindex

Kennwert zur Identifizierung „nicht trennscharfer“ Items bei der Latent Class Analyse.

Diskriminationsindex

Unter dem Diskriminationsindex versteht man einen Kennwert zur Identifizierung „nicht trennscharfer“ Items bei der LCA.

Diskriminationslernen (discrimination learning)

Lernen, auf verschiedene Stimuli auch unterschiedlich zu reagieren.

Diskriminationslernen (discrimination learning)

Lernen, auf verschiedene Stimuli auch unterschiedlich zu reagieren.

Diskriminativer Hinweisreiz

Reiz mit Signalcharakter. Er zeigt dem Organismus an, ob ein Verstärker (oder eine Bestrafung) folgen wird, wenn eine bestimmte Reaktion ausgeführt wird.

Diskriminativer Hinweisreiz

Reiz mit Signalcharakter. Er zeigt dem Organismus an, ob ein Verstärker (oder eine Bestrafung) folgen wird, wenn eine bestimmte Reaktion ausgeführt wird.

Diskriminierende Funktion der Berührung (discriminative function of touch)

Funktionen des Berührungssystems wie die Wahrnehmung von Details, Texturen/Oberflächenstrukturen, Vibrationen und Objekten.

Diskriminierung

Negative Beurteilung und negatives Verhalten gegenüber stereotypisierten Mitmenschen.

Diskriminierung

Verhalten, bei dem einer Person allein wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe negative Dinge angetan oder positive Dinge vorenthalten werden

Diskriminierung

Ungleichbehandlung; Personen werden allein aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer →Gruppe anders, meist schlechter, behandelt als andere Personen; bildet die Verhaltenskomponente eines →Vorurteils.

Diskriminierung

nicht zu rechtfertigendes, negatives Verhalten gegenüber einer Gruppe oder ihren Mitgliedern.

Diskriminierung

Der verhaltensbezogene Ausdruck von Stereotypen und Vorurteilen, der sich in feindseligem und abwertendem Verhalten gegenüber einer Person äußert, allein aufgrund deren Mitgliedschaft in einer bestimmten Gruppe.

Diskriminierung (discrimination)

nicht zu rechtferti­gendes, negatives Verhalten gegenüber einer Gruppe oder ihren Mitgliedern.

Diskriminierung am Arbeitsplatz

"Stigmatisierte Personen werden gegenüber anderen Mitarbeitern, die über vergleichbare Fähigkeiten bzw. nachegewiesene Erfolge am Arbeitsplatz verfügen, benachteiligt."

Diskurs

Ein Diskurs besteht aus einem Set aufeinander bezogener Texte, einschließlich der Verfahren ihrer Produktion, Verbreitung und Rezeption.

Diskurs

Ein Diskurs besteht aus einem Set aufeinander bezogener Texte, einschließlich der Verfahren ihrer Produktion, Verbreitung und Rezeption.

Diskursanalyse

Eine Gruppe von Methoden, mit denen sich Gespräche und Texte analysieren lassen. Das Ziel dabei besteht darin, herauszufinden, wie Menschen ihrer Alltagswelt „Sinn zuschreiben“.

Diskursanalyse

Mit der Diskursanalyse wird untersucht, wie Realität sprachlich erzeugt wird. Es wird zwischen deskriptiven und kritischen (normativen) Verfahren der Diskursanalyse unterschieden.

Diskursanalyse

Mit der Diskursanalyse wird untersucht, wie Realität sprachlich erzeugt wird. Es wird zwischen deskriptiven und kritischen (normativen) Verfahren der Diskursanalyse unterschieden.

Diskursanalyse (discourse analysis)

Eine Familie von Methoden, mit denen sich Gespräche und Texte analysieren lassen. Das Ziel dabei besteht darin, herauszufinden, wie Menschen ihrer Alltagswelt Sinn zuschreiben.

Disparation

Der Unterschied zwischen den retinalen Bildern eines dreidimensionalen Objekts wird als Disparation bezeichnet.

Disparität (disparity)

Siehe Querdisparität.

Disparität, gekreuzte (crossed disparity)

Disparität, die auftritt, wenn ein Objekt fixiert wird und sich daher auf dem Horoptor befindet, während sich ein anderes Objekt vor dem Horoptor näher am Beobachter befindet.

Disparität, ungekreuzte (uncrossed disparity)

Disparität, die auftritt, wenn ein Objekt fixiert wird und sich daher auf dem Horoptor befindet, während sich das andere Objekt weiter weg vom Beobachter hinter dem Horopter befindet.

Disparitäts-Tuningkurve (disparity tuning curve)

Ein Diagramm der Reaktion eines Neurons in Abhängigkeit vom Grad der Disparität eines visuellen Reizes. Die Disparität, auf die ein Neuron am besten reagiert, ist eine wichtige Eigenschaft der disparitätsempfindlichen Neuronen, die auch als binokulare Tiefenzellen bezeichnet werden.

Disparitätsempfindliches Neuron (disparity-selective neuron)

Ein Neuron im visuellen Kortex, das am stärksten auf Stimuli antwortet, deren Abbilder auf beiden Retinae durch ein bestimmtes Maß an Querdisparität getrennt sind. Auch als binokulare Tiefenzelle bezeichnet.

Disparitätswinkel (angle of disparity)

Der visuelle Winkel zwischen den Bildern eines Objekts auf den beiden Retinae. Wenn die Bilder eines Objekts auf übereinstimmende Punkte fallen, ist der Disparitätswinkel gleich null. Wenn die Bilder auf nicht übereinstimmende Punkte fallen, gibt der Disparitätswinkel den Grad der Nichtübereinstimmung an.

Display autonomy

Sind in einer Organisation keine expliziten Regeln für den emotionalen Ausdruck vorhanden, wird von Display Autonomy gesprochen.

Display rules

Wenn eine Organisation ihren Mitarbeitenden vorgibt, welche Gefühle und welches Verhalten in der täglichen Arbeit gezeigt werden soll, spricht man von Display rules.

Display rules

Kulturell geprägte Muster, die bestimmen, in welchen Situationen und auf welche Weise auftretende Emotionen ausgedrückt werden dürfen oder sogar müssen, und in welchen Situationen sie eher unterdrückt oder sogar maskiert (z. B. durch ein Lächeln) werden.

Display Rules

Kulturelle Normen über die situationsspezifische Angemessenheit bestimmte Emotionen in einer spezifischen Ausprägung zu zeigen. Z. B. lächeln, wenn man ein Geschenk erhält.

Disposition

Bezeichnung für eine individuell unterschiedliche, relativ stabile Bereitschaft, auf bestimmte Umweltbedingungen mit bestimmten Verhaltensweisen zu reagieren.Eine Disposition kann angeboren, erworben oder auf ein Zusammenwirken von Anlage und Umwelt zurückführbar sein.

Disposition

Angeborene oder erworbene Anfälligkeit eines Organismus für Erkrankungen. Vulnerabilität

Disposition

Überdauerndes Merkmal, dass gewisse Erlebens- und Verhaltensweisen in gewissen Situationen wahrscheinlicher macht

Disposition

Der Begriff Disposition wird zur Bezeichnung von Persönlichkeitseigenschaften gebraucht, die im Laufe des Lebens relativ stabil bleiben.

Disposition

Der Begriff Disposition steht in Psychologie und Pädagogik für überdauernde Persönlichkeitseigenschaften.

Disposition

Eine ___ ist ein Merkmal einer Person, das eine mittelfristige zeitliche Stabilität aufweist, d.h. zumindest Wochen oder Monate überdauert. Eine Disposition disponiert die Person dazu, in bestimmten Situationen ein bestimmtes Verhalten zu zeigen.

Disposition

Angeborene oder erworbene Anfälligkeit eines Organismus für Erkrankungen. Vulnerabilität

Disposition

Komplex angeborene Persönlichkeitseigenschaften

Disposition

Eine Disposition ist ein Merkmal einer Person, das eine mittelfristige zeitliche Stabilität aufweist, d. h. zumindest Wochen oder Monate überdauert. Eine Disposition disponiert die Person dazu, in bestimmten Situationen ein bestimmtes Verhalten zu zeigen.

Disposition

überdauernde Verhaltenstendenz einer Person

Disposition (disposition)

überdauernde Verhaltenstendenz einer Person

dispositionale Attribution

→Attribution des Verhaltens von Personen auf deren →internale, überdauernde Eigenschaften, Fähigkeiten oder Reaktionstendenzen (gemeinsam als Dispositionen bezeichnet).

Dispositionen

Andere Bezeichnung für die Persönlichkeitseigenschaften einer Person.

Dispositionismus

Auffassung, dass menschliches Verhalten am besten durch die Person selbst, also deren überdauernde Eigenschaften und Merkmale vorhergesagt und erklärt werden kann. Situative Einflüsse sind dabei unerheblich.

Disputationstechnik

Kognitive Technik, bei der die Angemessenheit der Gedanken und Interpretationen beurteilt wird.

Dissimulation

Verheimlichung von tatsächlich existierenden körperlichen oder psychischen Sachverhalten, insbesondere von körperlichen oder psychischen Krankheiten bzw. abnormen Gedanken, Erlebnissen, Wünschen, Befürchtungen (Simulation im Gegensatz hierzu). Fragebogen- und Explorationsergebnisse können durch eine Dissimulationstendenz verfälscht werden, sodass z. B. ein Patient mit einer substanzbezogenen Störung in einem Screeningfragebogen als psychisch unauffällig erscheint.

Dissimulation

Verheimlichung von tatsächlich existierenden körperlichen oder psychischen Sachverhalten, insbesondere von körperlichen oder psychischen Krankheiten bzw. abnormen Gedanken, Erlebnissen, Wünschen, Befürchtungen (Simulation im Gegensatz hierzu). Fragebogen- und Explorationsergebnisse können durch eine Dissimulationstendenz verfälscht werden, sodass z. B. ein Patient mit einer substanzbezogenen Störung in einem Screeningfragebogen als psychisch unauffällig erscheint.

Dissimulation

Verbergen bzw. Abstreiten einer Erkrankung

Dissonanz (dissonance)

Die negative Klangqualität, die entsteht, wenn 2 oder mehr Tonhöhen gemeinsam gespielt werden.

Dissonanz, kognitive

→kognitive Dissonanz.

Dissonanz, kognitive

→kognitive Dissonanz.

Dissonanz, kognitive

Einander widersprechende Kognitionen/Empfindungen

Dissonanzreduktion

Versuch, den als unangenehm erlebten Zustand der →kognitiven Dissonanz zu überwinden und →Konsistenz herzustellen; kann direkt (durch Änderung von einem oder mehreren Elementen der dissonanten Beziehung, durch Hinzufügen neuer konsonanter →Kognitionen, durch Vermindern der Bedeutung der dissonanten Elemente) und indirekt (durch Beeinflussung der mit Dissonanz verbundenen negativen →Gefühle) erfolgen.

Dissonanzreduktion

Versuch, den als unangenehm erlebten Zustand der →kognitiven Dissonanz zu überwinden und →Konsistenz herzustellen; kann direkt (durch Änderung von einem oder mehreren Elementen der dissonanten Beziehung, durch Hinzufügen neuer konsonanter →Kognitionen, durch Vermindern der Bedeutung der dissonanten Elemente) und indirekt (durch Beeinflussung der mit Dissonanz verbundenen negativen →Gefühle) erfolgen.

Dissonanztheorie

Eine Konsistenztheorie, die Leon Festinger formulierte. Nach der Dissonanztheorie erzeugen widersprüchliche oder unvereinbare Kognitionen in der Person einen motivationalen Spannungszustand (Dissonanz), der auf Reduktion drängt. Durch Addition, Subtraktion oder Veränderung von Kognitionen kann dieser Zustand reduziert und kognitive Konsonanz hergestellt werden.

dissoziale Persönlichkeitsstörung

Missachtung und Verletzung der Rechte anderer, keine dauerhaften Beziehungen

dissoziale Persönlichkeitsstörung (dissocial personality disorder)

Missachtung und Verletzung der Rechte anderer, keine dauerhaften Beziehungen

Dissozialität

Durchgehend Missachtung sozialer Regeln und Normen

Dissoziation

Anteilige oder vollständige Abspaltung psychischer Funktionen (z.B. Bewusstsein, Gedächtnis), eigener Gefühle und Körperempfindungen (z.B. Schmerz, Hunger), der Wahrnehmung der eigenen Person und/oder der Umgebung.

Dissoziation

Spaltung des Bewusstseins, die ermöglicht, dass bestimmte Gefühle und Gedanken gleichzeitig mit anderen auftreten.

Dissoziation

Anteilige oder vollständige Abspaltung psychischer Funktionen (z. B. Bewusstsein, Gedächtnis), eigener Gefühle und Körperempfindungen (z. B. Schmerz, Hunger), der Wahrnehmung der eigenen Person und/oder der Umgebung.

Dissoziation

Desintegration psychischer Funktionen

Dissoziation (dissociation)

eine Bewusstseinsspaltung, die es ermöglicht, dass einige Gedanken und Verhaltens­weisen gleichzeitig mit anderen auftreten.

Dissoziationen von Wahrnehmung und Handlung

Nach der Logik linearer Modelle der Informationsverarbeitung werden Reize zunächst einem Wahrnehmungsprozess unterzogen, der der Handlungsplanung stets vorausgeht und sie inhaltlich bestimmt. Zweifel an dieser Idee weckt die Beobachtung, dass zahlreiche wahrnehmungs- und handlungsbezogene Prozesse gleichzeitig stattfinden. Dieser Umstand führt zu zahlreichen sog. Dissoziationsphänomenen, d.h. Beobachtungen unterschiedlicher Auswirkungen natürlicher und experimenteller Variationen auf Wahrnehmung einerseits und Handlung andererseits.

Dissoziationsmodell

Nimmt an, dass zwei unterschiedliche Prozesse unabhängig voneinander auftreten können und dass nicht der eine unvermeidlich aus dem anderen folgt (z. B. Devines theoretisches Modell, bei dem eine Dissoziation zwischen automatischen und kontrollierten Prozessen bei der Stereotypisierung angenommen wird).

Dissoziationsparadigma (dissociation paradigm)

Gegeben seien zwei Gedächtnisaufgaben GX und GY sowie zwei experimentelle Manipulationen MA und MB. Wenn sich die Manipulation MA auf die Leistung bei Aufgabe GX, aber nicht bei Aufgabe GY auswirkt, spricht man von einer einfachen Dissoziation. Eine doppelte Dissoziation liegt vor, wenn sich zusätzlich MB auf die Leistung bei Aufgabe GY, aber nicht bei Aufgabe Gx auswirkt.

Dissoziative Identitätsstörung

"Seltene Form einer dissoziativen Störung, in der eine Person zwei oder mehr unterscheidbare und einander abwechselnde Persönlichkeiten zeigt; früher bezeichnet als multiple Persönlichkeitsstörung."

Dissoziative Identitätsstörung

seltene Form einer dissoziativen Störung, bei der eine Person zwei oder mehrere voneinander unterscheidbare und einander abwechselnde Persönlichkeiten zeigt. früher bezeichnet als multiple Persönlichkeitsstörung.

Dissoziative Identitätsstörung

Seltene Form einer dissoziativen Störung, in der eine Person zwei oder mehr unterscheidbare und einander abwechselnde Persönlichkeiten zeigt; früher bezeichnet als multiple Persönlichkeitsstörung.

Dissoziative Identitätsstörung (dissociative identity dis­order)

seltene Form einer dissoziativen Störung, bei der eine Person zwei oder mehrere voneinander unter­scheidbare und einander abwechselnde Persönlichkeiten zeigt; früher bezeichnet als multiple Persönlichkeitsstö­rung.

Dissoziative Störungen

Störungen, bei denen das Bewusstsein sich von früheren Erinnerungen, Gedanken und Gefühlen abspaltet (dissoziiert).

Dissoziative Störungen

Störungen, bei denen das Bewusstsein sich von früheren Erinnerungen, Gedanken und Gefühlen abspaltet (dissoziiert).

Dissoziative Störungen

Störungen, bei denen sich das Bewusstsein von früheren Erinnerungen, Gedanken und Gefühlen abspaltet (dissoziiert).

Dissoziative Störungen (dissociative disorders)

um­strittene, seltene Störungen, bei denen sich das Bewusst­sein von früheren Erinnerungen, Gedanken und Gefüh­len abspaltet (dissoziiert).

Disstress

Belastender, schädlicher Stress

distale Repräsentation

Ein theoretisches Problem für zielgerichtetes Handeln (wie auch für die bewusste Wahrnehmung) besteht darin, dass die kognitiven Repräsentationen von Handlungszielen sich ausnahmslos auf die distalen Eigenschaften von Handlungen (d.h. die objektiv messbaren Eigenschaften von Handlungskonsequenzen wie z.B. die neue Position einer Hand nach einer Bewegung) beziehen, nicht aber auf deren proximale Eigenschaften (die zur Bewegung erforderlichen muskulären Kommandos), obwohl doch die proximalen Eigenschaften die distalen Eigenschaften erst hervorrufen.

distale Variable

indirekt über proximale Variablen wirkender Einfluss

distale Variable (distal variable)

indirekt über proximale Variablen wirkender Einfluss

Distaler Reiz

Im Rahmen der Analyse des Wahrnehmungsvorganges wird das wahrzunehmende physikalische Objekt als distaler Reiz bezeichnet (im Unterschied zum proximalen Reiz).

Distaler Reiz

Ein distaler Reiz ist das Objekt, das sich in einiger Entfernung von uns befindet. Im Gegensatz dazu entspricht der proximale Reiz der Stimulation an den Rezeptoren.

Distaler Reiz

Im Wahrnehmungsprozess das physikalische Objekt in der Außenwelt. Gegensatz: proximaler Reiz.

Distaler Reiz

Im Rahmen der Analyse des Wahrnehmungsvorganges wird das wahrzunehmende physikalische Objekt als distaler Reiz bezeichnet (im Unterschied zum proximalen Reiz).

Distaler Stimulus (distal stimulus)

Der Stimulus „da draußen“, in der Umgebung.

Distanzeffekt

Zwei (ganze, positive, ein- oder zweistellige) Zahlen (oder Zahlwörter, Punktmengen) sind umso leichter/schneller hinsichtlich ihrer numerischen Größe zu vergleichen, je größer ihre numerische Differenz ist; dasselbe gilt für den Vergleich einer Zahl mit einer Standardvergleichszahl.

Distanzzone

Der übliche und angenehme Abstand zwischen zwei Personen in einer Kommunikationssituation.

Distinktheit

Stellt eine der Dimensionen dar, nach denen Menschen Informationen berücksichtigen, wenn sie z.B. ein Urteil über einen Kausalzusammenhang treffen sollen. Die Dimension Distinktheit beschreibt die Berücksichtigung der Besonderheit einer Situationen für das Urteil.

Distinktheit

Im Rahmen der →Kausalattribution das Ausmaß, in dem sich die zu beurteilende Person über verschiedene Situationen hinweg gleich (niedrige Distinktheit) oder in einer spezifischen Situation besonders (hohe Distinktheit) verhält.

Distinktheitsinformation

Informationen darüber, wie ein Handelnder unter ähnlichen Umständen auf unterschiedliche Entitäten (d. h. Objekte) reagiert.

Distinktheitsinformation (distinctiveness information)

Informationen darüber, wie eine handelnde Person unter ähnlichen Umständen auf unterschiedliche Objekte reagiert.

Distraction-Conflict Theory

Die Anwesenheit anderer Personen lenkt ab, wodurch für die Aufgabenbewältigung weniger →kognitive Ressourcen zur Verfügung stehen. Die Aufmerksamkeit konzentriert sich dann auf wenige Schlüsselaspekte der Aufgabe, periphere Merkmale werden vernachlässigt.

Distraktoren

Plausibel erscheinende, aber nicht zutreffende Antwortalternativen bei Auswahlaufgaben.

Distraktoren

Als Distraktoren bezeichnet man plausibel erscheinende, aber nicht zutreffende Antwortalternativen bei Auswahlaufgaben.

Distributive Gerechtigkeit

Distributive Gerechtigkeit (auch Verteilungsgerechtigkeit) bezeichnet die Bewertung von Input-Output-Relationen.

Divergente/diskriminante Validität

Spezifische Form der (Konstrukt-)Validität, bei der eine Skala mit anderen Skalen, die ein anderes Konstrukt erheben, nicht oder nur gering korreliert

Divergentes Denken

zentraler Bereich der Kreativität; zeichnet sich aus durch die Erweiterung und Veränderung von Informationen; die Fähigkeit, neue Verbindungen zwischen Wissenselementen herzustellen.

divergentes Denken

Kreativer Denkprozess, bei dem vielfältige und zum Teil ungewöhnliche Alternativen in Betracht gezogen werden und bei dem nicht davon ausgegangen wird, dass es für ein Problem nur eine richtige Lösung gibt.

divergentes Denken

Kreativer Denkprozess, bei dem vielfältige und zum Teil ungewöhnliche Alternativen in Betracht gezogen werden und bei dem nicht davon ausgegangen wird, dass es für ein Problem nur eine richtige Lösung gibt.

divergentes Denken

Erzeugung vielfältiger Lösungen für unklar definierte Probleme

Divergentes Denken (divergent thinking)

Ausweiten der Anzahl der möglichen Problemlösungen; kreatives Denken, das in verschiedene Richtungen auseinander­driftet.

divergentes Denken (divergent thinking)

Erzeugung vielfältiger Lösungen für unklar definierte Probleme

Diversität

Zusammensetzung eines Teams aus verschiedenen Professionen, Altersgruppen kulturellen Kreisen usw. Teams können heterogen oder homogen zusammengesetzt sein.

Diversity

"Im Ansatz der Diversity werden Mitglieder anderer Kulturen als Bereicherung und nicht als Bedrohung aufgefasst. Das Konstrukt Diversity kann sich auf unterschiedliche Aspekte beziehen wie beispielsweise Geschlecht, Alter, Nationalität und Religion (Rühl, 2016; Krell, 2008). Ob Diversity positive oder negative Effekte mit sich bringt, hängt vor allem damit zusammen, wie Diversity interpretiert wird. Das objektive Ausmaß der Diversity einer Gruppe kann anhand verschiedener Merkmale klassifiziert werden (offensichtlich vs. weniger offensichtlich; soziodemografisch vs. aufgabenbezogen) (Sackmann et al., 2002). "

Diversity Management

Diversity Management stammt aus den USA und bedeutet übersetzt Vielfaltsmanagement. Der Fokus dabei liegt auf der Vielfalt der Mitglieder in einer Organisation, wobei die Vielfalt auf unterschiedliche Maße beziehen kann. Hierzu zählen beispielsweise Geschlecht, Alter, Nationalität, Ethnizität und Religion

Diversives Neugierverhalten

äußert sich im Suchen nach Stimulation irgendeiner Art.

DNA (Desoxyribonukleinsäure)

Die Erbsubstanz, die das genetische Programm für die biochemischen Prozesse codiert und bei der Entstehung und der Funktion eines Organismus beteiligt ist.

DNA (Desoxyribonukleinsäure)

Die Erbsubstanz, die das genetische Programm für die biochemischen Prozesse kodiert und bei der Entstehung und der Funktion eines Organismus beteiligt ist.

DNA bzw. DNS (Desoxyribonukleinsäure; deoxyribonucleic acid)

komplexes Molekül, das die genetische Infor­mation enthält, die die Chromosomen bildet.

DNA/DNS

komplexes Molekül, das die genetische Information enthält, die die Chromosomen bildet.

DNA/DNS (Desoxiribonukleinsäure) (desoxyribonucleic acid)

Komplexes schneckenförmiges Molekül, das die genetische Information enthält. Material, aus dem die Chromosomen bestehen.

Dodo Verdikt (Psychotherapieforschung)

Das sog. Dodo-Bird-Verdikt ist ein seit Rosenzweig (1936) feststehender Begriff in der Psychotherapieforschung und bedeutet, dass grundsätzlich kein Psychotherapieverfahren einem anderen überlegen ist. Der Begriff geht auf das Märchen „Alice im Wunderland“ zurück, in dem der Vogel Dodo nach einem Wettrennen, das keinen Sieger hervorbrachte, feststellt: „Everybody has won and all must have prices“.

Dokumentarische Methode

Die dokumentarische Methode ist ein rekonstruktives Verfahren mit dem Ziel, das implizite, kollektive Wissen zu rekonstruieren, das gesellschaftlichen Handlungen zugrunde liegt und diese zugleich orientiert.

Dokumentation

"Dokumentation ist ein Gütekriterium bei Personalauswahlverfahren. Es betrifft die Informationen zur Entwicklung des Auswahlverfahrens sowie zur Erfüllung von Gütestandards wie z. B. Objektivität, Reliabilität und Validität durch das Verfahren."

Dokumente

Dokumente sind in der Regel natürliche, nicht aktiv generierte Daten, sie liegen ohne Zutun der Forscher:innen vor. In einer engen Definition handelt es sich bei Dokumenten um natürliche Daten, die in Schriftform existieren, also um eine Form verbaler Daten. Nach der weiten Definition umfassen Dokumente verschiedenste Formen natürlicher Daten, einschließlich visueller Daten wie Bilder oder Filme oder auch Gebrauchsgegenstände. Es wird weiter zwischen persönlichen und offiziellen Dokumenten unterschieden.

Domain-Specific Risk-Taking Sscale (DOSPERT)

Diese psychometrische Skala eignet sich zur Messung von Risikoeinstellungen und Risikowahrnehmungen in unterschiedlichen risikobehafteten Domänen. Dazu wird ein standardisierter Fragebogen verwendet, der in seiner ursprünglichen Form 50 Items zu den fünf risikobehafteten Domänen Ethik, Finanzen, Gesundheit und Sicherheit, Soziales und Freizeit umfasst. Auf einer fünfstufigen Skala wird jeweils die Risikoeinstellung und Risikowahrnehmung zu einer bestimmten Aktivität erfragt.

Domäne

Themenbereich, der Gegenstand einer inhaltlichen Spezialisierung ist

Domänenspezifische Ansätze

Domänenspezifische Ansätze gehen davon aus, dass der Wissenserwerb von Kindern bereichsspezifisch erfolgt und in naiven Theorien organisiert ist, die mit dem Alter optimiert werden.

Domänenspezifität (domain specifity)

Annahme, dass kognitive Prozesse und Kategorien nicht bereichsübergreifend gleichartig sind, sondern bereichsspezifisch operieren.

dominante Reaktion

Diejenige Reaktion im Verhaltensrepertoire einer Person, deren Auftreten in einer bestimmten Situation am wahrscheinlichsten ist bzw. die in der Reaktionshierarchie am höchsten steht, z. B. weil sie gut gelernt ist (→Drive Theory of Social Facilitation).

Dominantes Allel

Diejenige Genform im Chromosom, die als Merkmal zur Ausprägung kommt und gleichsam das zweite, rezessive Gen dominiert.

Dominantes Allel

Genform im Chromosom, die als Merkmal zur Ausprägung kommt und gleichsam das zweite, rezessive Gen dominiert.

Dominanz

Bei multimodaler Verarbeitung eines Reizes ist ein Sinnessystem dominant.

Dominanzhierarchie

Interaktionsgruppen von Vorschulkindern sind häufig hierdurch gekennzeichnet. Es lassen sich Kinder, die sich durchsetzen und andere Kinder in ihrem Verhalten lenken, von eher zurückhaltenden Kindern unterscheiden.

Dominanzhierarchie

Interaktionsgruppen von Vorschulkindern sind häufig hierdurch gekennzeichnet. Es lassen sich Kinder, die sich durchsetzen und andere Kinder in ihrem Verhalten lenken, von eher zurückhaltenden Kindern unterscheiden.

Door-in-the-Face-Technik

Durch eine vorgeschobene große Forderung erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass einer nachgeschobenen kleineren Bitte zugestimmt wird - vorausgesetzt die erste Forderung liegt in einem realistischen Bereich.

Door-in-the-Face-Technik („mit der Tür ins Haus fallen“)

ComplianceTechnik, bei der eine Person zunächst eine extreme Bitte stellt, die fast immer abgewiesen wird, und sich dann auf eine maßvollere Bitte zurückzieht, die sie von Anfang stellen wollte (auch bekannt als Methode der „wechselseitigen Zugeständnisse“).

Door­in­the­Face­Technik

Compliance­Technik, bei der der Bittsteller zunächst eine extreme Bitte stellt, die fast immer abgewiesen wird, und sich dann auf eine maßvollere Bitte zurückzieht, die er von Anfang stellen wollte (auch bekannt als Methode der „reziproken Konzessionen“).

Dopamin

Neurotransmitter aus der Gruppe der Katecholamine. Störungen im Gleichgewicht des Dopaminhaushaltes spielen vor allem bei Psychosen und Substanzstörungen eine Rolle.

Dopamin

Neurotransmitter aus der Gruppe der Katecholamine, der von Neuronen des Mittelhirns (Substantia nigra) eingesetzt wird. Dopamin vermittelt als Teil des → „Belohnungssystems“ Informationen über den erwarteten und erfahrenen Nutzen von Verhaltensleistungen.

Dopamin

Neurotransmitter aus der Gruppe der Katecholamine. Störungen im Gleichgewicht des Dopaminhaushaltes spielen vor allem bei Psychosen und Substanzstörungen eine Rolle.

Dopamin

Multifunktioneller ? Neurotransmitter

Dopamin (dopamine)

Neurotransmitter, der bei belohnungsmotiviertem Verhalten eine Rolle spielt. Dopamin wird mit der belohnenden Wirkung von Musik in Verbindung gebracht.

Dopamin (dopamine)

Neurotransmitter, der (insbesondere im Nucleus accumbens) Prozesse der Verstärkung und Belohnung mediiert.

Doppelanalyse

"Die Doppelanalyse ist eine Methode zur Überprüfung der Reliabilität von bedingungsbezogenen Arbeitsanalyseverfahren. Hierbei wird eine bestimmte Arbeitstätigkeit, die von unterschiedlichen Beschäftigten ausgeführt wird, von verschiedenen Untersuchern analysiert. Das Ausmaß der Untersucherübereinstimmung kennzeichnet zum einen, inwieweit das Verfahren unabhängig von den jeweiligen Untersuchern ist (Objektivität), da Analyseergebnisse mehrerer Untersucher verglichen werden. Zum anderen können Aussagen darüber getroffen werden, wie stabil das Verfahren gegenüber den verschiedenen Auftragsbearbeitungen ist, da zum Zeitpunkt der Analyse die Beschäftigten jeweils unterschiedliche Arbeitsaufträge bearbeiten."

Doppelaufgabe (dual task)

Aufgabe, die die zeitlich überlappende Bearbeitung zweier verschiedener, meist durch separate Reizund Reaktionssets definierte Teilaufgaben erfordert.

Doppelaufgabe (dual task)

Situation, in der Menschen mehr als eine Aufgabe gleichzeitig bewältigen sollen. Im Regelfall finden sich Leistungseinbußen in mindestens einer der Aufgaben verglichen mit der alleinigen Ausführung der Aufgaben.

Doppelaufgaben-Paradigma

Beim Doppelaufgaben-Paradigma wird die kognitive Leistungseinschränkung ermittelt, die entsteht, wenn eine Aufgabe mit einer parallel zu bearbeitenden Zweitaufgabe kombiniert wird, was im Alltag beispielsweise der Fall ist, wenn das Autofahren mit einem Handytelefonat einhergeht.

Doppelaufgabenkosten (dual task cost)

Leistungsbeeinträchtigung bei der Durchführung einer Aufgabe, wenn zusätzlich in zeitlicher Überlappung eine weitere Aufgabe bearbeitet wird.

Doppelblindversuch

experimentelles Vorgehen, bei dem sowohl die Versuchsteilnehmer als auch die Mitarbeiter des Versuchsleiters nicht wissen (»blind« sind), ob die Teilnehmer eine Behandlung oder ein Placebo erhalten. Diese Methode wird i. Allg. bei der Evaluation von Studien zur Wirkung von Medikamenten angewandt.

Doppelblindversuch (double-blind procedure)

experi­mentelles Vorgehen, bei dem sowohl die Versuchsper­sonen als auch die Mitarbeitenden der Versuchsleitung nicht wissen (blind sind), ob die Teilnehmenden eine Behandlung oder ein Placebo erhalten. Diese Methode wird im Allgemeinen bei der Evaluation von Studien zur Wirkung von Medikamenten angewandt.

Doppelgängererlebnis

→ Heautoskopie

Doppeltätigkeiten

Bei Doppeltätigkeiten müssen Personen zwei unabhängige Aufgaben ausführen. Unabhängig heißt, dass die Zielerreichung in der einen Aufgabe nicht von den spezifischen Resultaten der Verarbeitung in der anderen Aufgabe abhängig ist.

Doppelte Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt

Der doppelte Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt beschreibt die Wahl zwischen zwei Objekten, die beide sowohl anziehende als auch abstoßende Eigenschaften besitzen.

Doppelte Dissoziation

Spezielles (und selten anzutreffendes) Befundmuster bei psychologischen Experimenten, das mit der Existenz unerscheidbarer Prozesse/Systeme interpretiert wird; z.B. zwei Aufgaben A und B werden gleichzeitig mit je einer Zweitaufgabe X und Y ausgeführt; doppelte Dissoziation ist gegeben, wenn A durch X aber nicht durch Y gestört wird und B durch Y aber nicht durch X.

Doppelte Dissoziation (double dissociation)

Die Situation, dass infolge von Hirnschädigungen bei einer Person Funktion A vorhanden und Funktion B beeinträchtigt oder ausgefallen ist, während bei einer anderen Person Funktion A beeinträchtigt oder ausgefallen, Funktion B hingegen noch vorhanden ist. Die Existenz einer doppelten Dissoziation belegt, dass die beiden betreffenden Funktionen unterschiedliche Mechanismen beinhalten und unabhängig voneinander arbeiten.

doppelte Minderungskorrektur

Korrektur einer Korrelation für die Unreliabilität beider korrelierten Variablen

doppelte Minderungskorrektur (double correction for attenuation)

Korrektur einer Korrelation für die Unreliabilität beider korrelierten Variablen

Doppik

Doppik ist ein Kunstwort, in dem das Wort der doppelten Buchführung steckt. Im Kontext der öffentlichen Verwaltung zielt die Doppik auf eine Modernisierung von Haushaltsplanung, Steuerung und Buchführung. Der Haushaltsplan untergliedert sich in einen Finanz- und Ergebnishaushalt, der Jahresabschluss beruht auf dem Drei-Komponenten-Modell, das eine Finanz-, Ergebnis- und Vermögensrechnung umfasst. Ergänzt wird der Jahresabschluss durch den Lagebericht. Ziel der Doppik in öffentlichen Körperschaften sind die Gewährleistung der Generationengerechtigkeit (z. B. durch Bilanzierung des Ressourcenverbrauchs), eine erhöhte Transparenz für den Bürger, eine effizientere und effektivere Leistungserstellung sowie eine verbesserte Steuerung (z. B. eine Budgetierung in Verbindung mit wirkungsorientierten Zielen und Kennzahlen) (vgl. Brede 2005). Die Motive für die Einführung der Doppik zeigt Abb. 5.3. Die Doppik ist die derzeit dominierende Steuerungsstrategie für öffentliche Haushalte (z. B. der Kommunen und des Gesundheitswesens), wird aber gelegentlich von Kritikern (z. B. Bogumil und Holtkamp 2012) als intransparent und ineffizient beurteilt (vgl. auch Magin 2007).

Doppler-Verschiebung

Doppler-Effekt; Änderung der Schallwellenfrequenz in Abhängigkeit von der Bewegung der Sender und Empfänger

Dornen

Auswüchse auf den Dendriten der Neurone, welche die Fähigkeit der Dendriten erhöhen, Verbindungen mit anderen Neuronen einzugehen.

dorsal

Rückwärts; auf der oder in Richtung der Körperrückseite

Dorsale Bahn

s. Wo-Bahn

Dorsaler Pfad

Kortikaler Verarbeitungspfad visueller Information, der in der primären Sehrinde beginnt und sich in den Parietalkortex erstreckt. Es werden vor allem räumliche Aspekte eines visuellen Reizes verarbeitet (Wo-System).

Dorsaler Pfad

Verarbeitungsroute visueller Information, die vom visuellen zum parietalen Cortex verläuft und vermutlich der Steuerung räumlicher Handlungsaspekte dient. Gegensatz: ventraler Pfad.

Dorsaler Pfad (dorsal path)

Verarbeitungsstrang innerhalb des visuellen Systems, der diejenigen visuellen Informationen zur Verfügung stellt, die für die Ausführung objektorientierter Handlungen notwendig sind.

Dorsaler Pfad der neuronalen visuellen Verarbeitung (dorsal cortical pathway)

Dieser Pfad, auch Wo- bzw. Wie-Pfad genannt, berechnet räumliche Information für die Wahrnehmung und/oder für motorische Handlungen wie Greifen oder Augenbewegungen (s. auch ventraler Pfad der neuronalen visuellen Verarbeitung).

Dorsaler Pfad der visuellen Verarbeitung

Ein Verarbeitungspfad im Gehirn, dem höhere Funktionen visueller Verarbeitung zugeschrieben werden. Auch als Wo- oder Wie-Pfad bezeichnet, wird ihm die Berechnung räumlicher Information für die Wahrnehmung und/oder für motorische Handlungen wie Greifen oder Augenbewegungen zugeschrieben.

Dorsaler Verarbeitungsstrom (dorsal pathway)

Ein Verarbeitungsstrom, der Signale vom striären Kortex zum Parietallappen überträgt. Auch als Wo-Strom, Wie-Strom oder Handlungsstrom bezeichnet, um seiner Funktion Rechnung zu tragen.

Dorsaler visueller Pfad (dorsal visual pathway)

Verarbeitungsstrang innerhalb des visuellen Systems, welcher der Objektlokalisation und der visuomotorischen Koordination dient (Wo-Pfad).

Dorsales und ventrales visuelles System

Zwei funktional und anatomisch spezialisierte Verarbeitungspfade visueller Information im menschlichen Gehirn, die auf räumliche und visuomotorische (parietale Route) bzw. objekt- und gesichterspezifische Merkmale (temporale Route) der visuellen Informationsverarbeitung spezialisiert sind.

dorsolateraler präfontaler Kortex

Der dorsolaterale präfontale Kortex repräsentiert das Handlungsziel und ist verantwortlich für die Aktivierung, Implementierung und Konfigurierung exekutiver Kontrollprozesse.

Dosis-Reaktions-Beziehung

In dem Ausmaß, in dem ein Organismus einem Wirkfaktor ausgesetzt ist, verstärkt sich dessen Wirkung; in der pränatalen Entwicklung dürften die Wirkungen umso schwerwiegender sein, je länger und stärker der Fetus einem potenziellen Teratogen ausgesetzt ist

Dosis-Reaktions-Beziehung

In dem Ausmaß, in dem ein Organismus einem Wirkfaktor ausgesetzt ist, verstärkt sich dessen Wirkung. In der pränatalen Entwicklung dürften die Wirkungen umso schwerwiegender sein, je länger und stärker der Fötus einem potenziellen Teratogen ausgesetzt ist.

Double Depression

Gleichzeitiges Vorliegen sowohl einer Major Depression als auch einer Dysthymie.

Double Depression

Diese Diagnose kann nach dem DSM-IV bei einer von einer depressiven Episode überlagerten Dysthymie vergeben werden.

Double Depression

Gleichzeitiges Vorliegen sowohl einer Major Depression als auch einer Dysthymie.

Double-Bind-Hypothese

Systemische Familientheorie. Kritischer Kommunikationsstil, dem früher eine Schizophrenie erzeugende Wirkung zugeschrieben wurde. Kennzeichen der Double-Bind-Kommunikation sind widersprüchliche Informationen, die einen wichtigen Bereich betreffen und eine Reaktion dringend erforderlich machen. Der Grundwiderspruch zwischen den Informationen wird so verdeckt oder verleugnet, dass er in der Situation nicht erkannt werden kann.

Double-Bind-Hypothese

Systemische Familientheorie. Kritischer Kommunikationsstil, dem früher eine Schizophrenie erzeugende Wirkung zugeschrieben wurde. Kennzeichen der Double-Bind-Kommunikation sind widersprüchliche Informationen, die einen wichtigen Bereich betreffen und eine Reaktion dringend erforderlich machen. Der Grundwiderspruch zwischen den Informationen wird so verdeckt oder verleugnet, dass er in der Situation nicht erkannt werden kann.

Double-Step-Aufgabe

Reizlokalisierungsaufgabe, bei der eine Zielmarke, zu der eine Bewegung ausgeführt werden soll, in manchen Durchgängen während der Bewegung versetzt wird.

Down-Syndrom

Zustand einer leichten bis schweren geistigen Behinderung und einer Reihe damit zusammenhängender körperlicher Merkmale, die durch ein zusätzliches Chromosom 21 verursacht werden.

DPI (Disciplined Personal Involvement)

Erforderlichkeit, dass sich Therapeut in gewissem Maß persönlich in die Therapie einbringt, da Therapeut in CBASP wichtige Bezugsperson für Patient darstellt. Bedeutet z. B. authentische Reaktionen, Selbstöffnung, Preisgabe eigener Emotionen.

DRD4-Gen

Gen auf dem 11. Chromosom mit 3–8 Wiederholungen der Basensequenzen, das mit dem Streben nach Neuigkeit und Hyperaktivität in Zusammenhang gebracht wird

DRD4-Gen (DRD4 gene)

Gen auf dem 11. Chromosom mit 3–8 Wiederholungen der Basensequenzen, das mit dem Streben nach Neuigkeit und Hyperaktivität in Zusammenhang gebracht wird

Drehmoment (torque)

Produkt aus wirkender Kraft und Kraftarm (Abstand der Kraft von der Drehachse).

Drei-Schichten-Modell der Intelligenz

Ein Intelligenzstrukturmodell von Carroll mit der allgemeinen Intelligenz g an der Spitze, acht Fähigkeiten mittlerer Allgemeinheit in der Mitte und vielen spezifischen Prozessen am unteren Ende der Hierarchie.

Drei-Schichten-Modell der Intelligenz

Ein Intelligenzstrukturmodell von Carroll mit der allgemeinen Intelligenz g an der Spitze, acht Fähigkeiten mittlerer Allgemeinheit in der Mitte und vielen spezifischen Prozessen am unteren Ende der Hierarchie.

Dreidimensionale Repräsentation

Die dreidimensionale Repräsentation entspricht der letzten Stufe des Erkennungsmodells nach Marr.

Dreiermetrum (triple meter)

Das Metrum in westlicher Musik, bei dem auf 1 betonten Schlag jeweils 2 unbetonte Schläge folgen, wie 123, 123 bei einem Walzer.

Dreifarbentheorie

Gemäß der Dreifarbentheorie bzw. der Young-Helmholtz-Theorie beruht die Farbwahrnehmung auf drei Rezeptortypen mit jeweils unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit.

Dreifarbentheorie (trichromatic theory)

Theorie der Farbwahrnehmung von Young und Helmholtz. Sie besagt, dass die wahrgenommene Farbe durch das Zusammenwirken von drei in der Retina gelegenen Farbrezeptortypen erzeugt wird, die je für einen Wellenlängenbereich besonders empfindlich sind, mit Sensitivitätsmaxima für Licht kurzer, mittlerer und längerer Wellenlänge (Rot-, Grün- und Blaurezeptoren), und nicht durch spezifische Rezeptoren für jede einzelne Farbe. Sie erklärt Farbenblindheiten durch das Fehlen eines oder mehrerer Rezeptortypen.

Dreifarbentheorie des Farbensehens (trichromatic theory of color vision)

Eine Theorie, der zufolge unsere Farbwahrnehmung auf dem Verhältnis der Aktivitäten in den 3 Rezeptormechanismen mit unterschiedlichen spektralen Empfindlichkeiten basiert.

Dreifarbentheorie von Young und Helmholtz

Theorie, die besagt, dass die Retina drei verschiedene Farbrezeptortypen enthält, von denen einer besonders empfindlich auf Rot reagiert, ein anderer auf Grün und ein dritter auf Blau. Werden sie in Kombination stimuliert, können sie die Wahrnehmung jedes beliebigen Farbtons erzeugen.

Dreifarbentheorie von Young und Helmholtz (Young-Helmholtz trichromatic theory)

Theorie, die besagt, dass die Retina drei verschiedene Farbrezeptortypen enthält, von denen einer besonders empfindlich auf Rot reagiert, ein anderer auf Grün und ein dritter auf Blau. Werden sie in Kombination stimuliert, können sie die Wahrnehmung jedes beliebigen Farbtons erzeu­gen.

Dreiparameter-logistisches Modell (auch dreiparametrisches logistisches Modell, 3PL-Modell, Rate-Modell von Birnbaum)

Im 3PL-Modell wird neben dem Schwierigkeits- und dem Diskriminationsparameter des 2PL-Modells noch die Ratewahrscheinlichkeit als Parameter ρi in das Modell aufgenommen (Birnbaum-Modell).

Dritte Welle

Terminus für die konzeptuell wichtigsten neueren Entwicklungen der Verhaltenstherapie, u. a. Dialektik, therapeutische Beziehung, Achtsamkeit, Akzeptanz, metakognitive Prozesse, mentale Simulation, Emotionsregulation, Werte oder Spiritualität.

Dritte-Person-Effekt

Der Dritte-Person-Effekt in der Werbung beschreibt das robuste Phänomen, daß Personen die Wirkung von Werbung auf andere Menschen als stärker einschätzen als auf sich selbst.

Drive-Theorie der sozialen Erleichterung

Die Anwesenheit anderer Personen bewirkt eine Steigerung der physiologischen Erregung und fördert damit die Ausführung der →dominanten Reaktion. Dies kann bei einfachen oder gut geübten Aufgaben zu einer Leistungsverbesserung (→soziale Erleichterung), bei schwierigen oder ungeübten Aufgaben zu einer Leistungsverschlechterung (→soziale Hemmung) führen.

Druck

Bezeichnet die Anwesenheit situativer Anreize für optimale Leistung (Baumeister & Showers, 1986).

Drüse, endokrine

Ein Organ, dessen Zellen Hormone synthetisieren, speichern und in die Blut- oder Lymphbahn abgeben, z.B. Nebenniere, Thymusdrüse, Schilddrüse, Hypophyse

Drüse, exokrine

Ein Organ, dessen Zellen Sekrete unterschiedlichster Zusammensetzung synthetisieren und über eine Ausführungsgang abgeben (z.B. Schweiß-, Tränen-, Speichel- und Verdauungsdrüsen

Drüsenzelle

Zellen, die Stoffe (Hormone, Enzyme, Schleim) bilden und abgeben (Sekretion)

DSM

Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders. Klassifikationssystem psychischer Störungen, herausgegeben von der American Psychiatric Association (APA).

DSM

Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders. Klassifikationssystem psychischer Störungen, herausgegeben von der American Psychiatric Association (APA).

DSM-5

Diagnostisches und Statistisches Manual Psy­chischer Störungen (5. Ausgabe) der American Psy­chiatric Association, ein weithin genutztes System zur Klassifikation psychischer Störungen.

DSM-5

Klassifikationssystem für psychiatrische Störungen

DSM-5 (DSM-5)

Klassifikationssystem für psychiatrische Störungen

DSM-IV

Das Diagnostische und Statistische Manual Psychischer Störungen in der vierten Revision in einer überarbeiteten Form (»text revision«) (DSM-IV TR; American Psychiatric Association, deutsch: Saß et al., 2003) ist ein aktuell gültiges und in Wissenschaft und klinischer Praxis eingesetztes Klassifikationssystem für psychische Störungen.

DSM-IV (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Diseases)

Amerikanisches Klassifikationssystem für psychische Erkrankungen, das einen multiaxialen Katalog mit Diagnosen enthält, für die neben den Kriterien auch Hintergrundinformationen beschrieben werden. Diagnostische Einschätzungen werden auf verschiedenen Ebenen vorgenommen. Zudem wird das DSM von Wissenschaftlern sehr geschätzt, da es in verschiedenen Bereichen stärker auf Forschungsergebnissen aufgebaut ist als das international eingesetzte ICD-10.

DSM-IV-TR

Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders 4th Edition ? Text Revision: Diagnoseklassifikationssystem für psychische Störungen der American Psychiatric Association. Wird v. a. in der Forschung und in den USA verwendet.

DSM-IV-TR

_Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen_ (4. Ausgabe) der American Psychiatric Association mit aktualisierter Textrevision, ein weithin genutztes System zur Klassifikation psychischer Störungen.

DSM-V (DSM-V)

Das Diagnostische und Statistische Manual Psychischer Störungen in der fünften Revision das Diagnostische und Statistische Manual Psychischer Störungen in der 5. Revision (DSM-5; American Psychiatric Association 2015, 2018) ist ein Klassifikationssystem für psychische Störungen, das von der Amerikanischen Psychiatrischen Vereinigung entwickelt wurde. (American Psychiatric Association).

DSM:316

Kategorie im DSM-IV, über welche psychische Störungen codiert werden, die sich durch die Interaktion psychischer Zustände und medizinischer Krankheitsfaktoren auszeichnen. Im Unterschied zur „Aufgrund-Störung“ “ oder „Anpassungsstörung“ (s. dort) kommt es hier auch zu einer erheblichen Beeinflussung des klinischen Erscheinungsbildes eines medizinischen Krankheitsfaktors durch emotionale und/oder behaviorale Faktoren (s. auch „ICD:F54).

Dual Path Model of Collective Action

Erlebt die machtlosere Minderheit die Situation als instabil und damit veränderbar, erlebt sie Ärger und greift zu normativen, legalen Mitteln des Widerstands. Sieht sie die Situation als stabil an, neigt sie vermehrt zu gewaltsamen und illegalen Mitteln und erlebt Verachtung.

Dual-Concern-Modell

"Das sog. Dual-Concern-Modell postuliert, dass das Verhalten der Parteien im Kontext eines sozialen Konflikts durch zwei Motive bestimmt werde, durch ein als Eigeninteresse bezeichnetes Selbstbehauptungsmotiv und ein als Fremdinteresse bezeichnetes Unterstützungs- oder Kooperationsmotiv. Aus den unterschiedlichen Kombinationen von Eigen- und Fremdinteresse resultieren fünf typische Verhaltensweisen im Konfliktverlauf: Vermeiden, Sichanpassen, Kompromisseschließen, Problemlösen und Kämpfen."

Dual-Route-Modell der Handlungssteuerung

Annahme von zwei parallelen Pfaden, über die visuelle Information die Bewegungsausführung beeinflussen kann: Mittels einer direkten visuellen (oder pragmatischen) Route werden automatisch Bewegungen aktiviert. Mittels einer semantischen Route werden zuerst mit den Wahrnehmungen verbundene Wissensinhalte aktiviert, die dann wiederum assoziierte Bewegungen aktivieren.

duale Codierung

Nach einer Theorie von Paivio (1971) erlaubt das Gedächtnis mindestens zwei unterschiedliche Speicherformen oder Codes, einen verbalen und einen bildhaften Code. Inhalte, die in beiden Codes gleichzeitig abgespeichert werden können, sind wegen der zweifachen Codierung daher im Vorteil und werden leichter erinnert

Duale Codierung

Nach einer Theorie von Paivio (1971) erlaubt das Gedächtnis mindestens zwei unterschiedliche Speicherformen oder Codes, einen verbalen und einen bildhaften Code. Inhalte, die in beiden Codes gleichzeitig abgespeichert werden können, sind wegen der zweifachen Codierung daher im Vorteil und werden leichter erinnert.

Duale Repräsentation

Fähigkeit, ein Artefakt gleichzeitig als reales Objekt und als Symbol zu repräsentieren (z. B. Spielzeug-Auto) Durchsetzung Die Tendenz, durch wetteiferndes oder aggressives Verhalten zu den eigenen Gunsten oder an persönlichen Standpunkten orientiert zu

Duale Repräsentation

Fähigkeit, ein Artefakt gleichzeitig als reales Objekt und als Symbol zu repräsentieren (z. B. ein Spielzeugauto).

Dualer Strom der Sprachverarbeitung (dual stream of speech perception)

Nach einem Modell der Sprachverarbeitung gibt es einen ventralen Strom, ausgehend vom Temporallappen, der für die Spracherkennung verantwortlich ist, und einen dorsalen Strom, ausgehend vom Parietallappen, für die Verknüpfung akustischer Signale mit den Artikulationsbewegungen bei der Sprachproduktion.

Dualismus (dualism)

Philosophische Position, wonach psychische Prozesse grundsätzlich von materiellen Prozessen verschieden sind.

Duncker-Aufgabe

Problemlöseaufgabe zur Messung kreativen Denkens; beispielsweise hat eine Versuchsperson eine Schachtel mit Reisnägeln, eine Kerze und eine Streichholzschachtel zur Verfügung und soll die Kerze so an der Wand befestigen, dass nach dem Anzünden kein Wachs auf den Boden tropft.

Duncker-Aufgabe

Problemlöseaufgabe zur Messung kreativen Denkens; beispielsweise hat eine Versuchsperson eine Schachtel mit Reisnägeln, eine Kerze und eine Streichholzschachtel zur Verfügung und soll die Kerze so an der Wand befestigen, dass nach dem Anzünden kein Wachs auf den Boden tropft.

Dunkeladaptation

Anpassung des Auges an die Dunkelheit, geht mit Verlust des Farbsehens und Verminderung der Sehschärfe aber Verbesserung der Sehempfindlichkeit einher

Dunkeladaptation

Die Dunkeladaption stellt eine Erhöhung der Empfindlichkeit des visuellen Systems bei Verringerung der Beleuchtungsstärke dar.

Dunkeladaptation (dark adaptation)

Ein visueller Adaptationsprozess, durch den bei längerem Aufenthalt in vollständiger Dunkelheit die Lichtempfindlichkeit zunimmt. Diese Empfindlichkeitszunahme hängt mit der Regeneration von Stäbchen- und Zapfenpigmenten zusammen.

Dunkeladaptationskurve (dark adaptation curve)

Die Funktion, die den Zeitverlauf der Zunahme der Helligkeitsempfindlichkeit während der Dunkeladaptation beschreibt.

dunkle Triade

drei sozial unerwünschte Persönlichkeitseigenschaften: Narzissmus, Machiavellismus, Psychopathie

dunkle Triade

Unter der sogenannten dunkler Triade versteht man die subklinische Ausprägung der Persönlichkeitsmerkmale Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie.

Dunkle Triade (dark triad)

drei sozial unerwünschte Persönlichkeitseigenschaften: Narzissmus, Machiavellismus, Psychopathie

Duplex-Theorie des Richtungshörens

Zur Bestimmung der horizontalen Position einer Schallquelle nutzt das auditive System → interaurale Zeitdifferenzen und → interaurale Pegeldifferenzen innerhalb unterschiedlicher Frequenzbereiche. Interaurale Zeitdifferenzen in der Feinstruktur der Schallwellen kann das Hörsystem nur bei tiefen Frequenzen genau genug analysieren, während der Schallschatten des Kopfes nur im hochfrequenten Hörbereich ausreichend große Pegeldifferenzen produziert.

Duplexstruktur

Die Duplexstruktur entspricht der Vorstellung, das Zapfen und Stäbchen in der Retina unter verschiedenen Bedingungen arbeiten und deshalb auch als zwei verschiedene Systeme anzusehen sind.

Duplextheorie der Wahrnehmung von Oberflächentexturen (duplex theory of texture perception)

Die Theorie, dass haptische Texturwahrnehmung sowohl durch räumliche als auch durch zeitliche Oberflächenreize bestimmt wird, die von 2 verschiedenen Arten von Rezeptoren wahrgenommen werden. Ursprünglich von David Katz aufgestellt und später von Mark Hollins als Duplextheorie bezeichnet.

Dura mater

Harte, äußere Haut, die Rückenmark und Gehirn umgibt

Durchführungsintentionen

Durchführungsintentionen (implementation intentions) beschreiben präzise, wo, wann und auf welche Weise eine Zielintention realisiert werden soll. Sie unterstützen die erfolgreiche Umsetzung einer Zielintention.

Durchführungsobjektivität

Die Durchführungsobjektivität ist gegeben, wenn ein Verfahren immer auf die gleiche Weise durchgeführt wird. Zur Standardisierung der Durchführung gehört, dass das Testmaterial (Testhefte, Antwortbögen etc.), die Instruktionen und die Randbedingungen der Untersuchung festgelegt sind.

Durchführungsobjektivität

Ein Test entspricht dann diesem Gütekriterium, wenn das Testergebnis unabhängig davon ist, wer den Test vorgibt.

Durchführungsobjektivität

Teilkriterium der Objektivität, nach dem die Durchführung eines diagnostischen Verfahrens nicht zwischen verschiedenen Anwendungen des Verfahrens variieren sollte. Hierfür sollte das Verfahren standardisiert sein, d. h. die Durchführungsbedingungen (Materialien, Instruktionen, Reaktionen auf Fragen etc.) sollten konstant sein

Durchführungsobjektivität (Gütekriterium)

Ein Test ist dann durchführungsobjektiv, wenn das Testergebnis unabhängig davon ist, von welcher Testleitung der Test durchgeführt wird.

Durchführungsobjektivität (objectivity of administration)

Die Durchführungsobjektivität ist gegeben, wenn ein Verfahren immer auf die gleiche Weise durchgeführt wird. Zur Standardisierung der Durchführung gehört, dass das Testmaterial (Testhefte, Antwortbögen etc.), die Instruktionen und die Randbedingungen der Untersuchung festgelegt sind.

Durchgang

Eine Sequenz von Bildschirmen, an deren Ende meist eine Reaktion der Versuchsperson erforderlich ist, etwa eine manuelle Antwort oder Augenbewegung.

Durchschnittsbildung

Der hypothetische Prozess, bei dem Betrachter den (gewichteten oder ungewichteten) Mittelwert der einzelnen Informationen über eine Person berechnen. Wenn bereits vorliegende Information sehr positiv ist, verschlechtert zusätzliche leicht positive Information den Eindruck.

Durchschnittsbildung (averaging)

Beschreibt einen Prozess der Integration von Information bei der Eindrucksbildung; gemäß diesem Modell verschlechtert zusätzliche leicht positive Information den Eindruck, wenn die bereits vorliegende Information sehr positiv ist.

Durchstreichtests

Konzentrationstests mit Suchaufgaben, bei denen Zielobjekte durchzustreichen sind. Die Bezeichnung »Durchstreichtests« leitet sich vom Antwortmodus (bestimmte Zeichen durchstreichen) her.

Durchstreichtests

Aufmerksamkeits- und Konzentrationstests mit Suchaufgaben, bei denen Zielobjekte durchzustreichen sind, werden auch als »Durchstreichtests« bezeichnet. Der Begriff leitet sich vom Antwortmodus (bestimmte Zeichen durchstreichen) her.

Dyade

Beziehung zweier Menschen, die sich wechselseitig beeinflussen.

Dyaden

Beziehungen charakterisieren Dyaden (Personen-Paare).

Dynamik

Beschreibung der Kräfte bzw. Drehmomente, die nötig sind, um Objekte wie etwa die Hand oder andere Körperteile zu bewegen. 

Dynamik

Dynamik im Sinne der möglichen Veränderung einer gegebenen Situation über die Zeit hinweg; zwingt den Problemlöser dazu, mögliche Veränderungen der gegebenen Situation zu bedenken und Prognosen über zukünftige Situationsentwicklungen zu machen.

Dynamik (dynamics)

Teilgebiet der Mechanik, das sich mit der Wirkung von Kräften befasst.

dynamische Arbeitsgestaltung

Die dynamische Arbeitsgestaltung schafft die Möglichkeit der Erweiterung bestehender bzw. Schaffung neuer Arbeitsstrukturen, die Lernfortschritte und Prozesse der Persönlichkeitsentwicklung ermöglichen.

Dynamische Arbeitsgestaltung

"Mithilfe der dynamischen Arbeitsgestaltung werden parallel zum Lernfortschritt des Beschäftigten solche Arbeitsbedingungen geschaffen und weiterentwickelt, die den Mitarbeiterkompetenzen entsprechen. Das kann in der betrieblichen Praxis bedeuten, dass einem Mitarbeiter nach längerer beruflicher Erfahrung solche Aufgaben übertragen werden, die ein höheres Kompetenzniveau erfordern."

dynamische Interaktion

Wechselwirkung zweier Variablen über die Zeit

dynamische Interaktion (dynamic interaction)

Wechselwirkung zweier Variablen über die Zeit

Dynamische Kontrolle durch präfrontale Repräsentationen

Von den Neuronen im präfrontalen Arbeitsgedächtnis wird eine Repräsentation der aktuellen Verhaltensaufgabe(n) einer Person und der Kontextinformationen für die Aufgabenerfüllung online aufrechterhalten wird; diese Repräsentation steuert dann in einem Top-down-Prozess (Bias-Signale) die Prozesse in anderen Arealen des Gehirns, wodurch die Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf aufgabenrelevante Informationen beeinflusst werden kann.

dynamischer Interaktionismus

Paradigma der Persönlichkeitsentwicklung, nach der Persönlichkeit und Umwelt in dynamischer Interaktion stehen

dynamischer Interaktionismus (dynamic interactionism)

Paradigma der Persönlichkeitsentwicklung, nach der Persönlichkeit und Umwelt in dynamischer Interaktion stehen

Dysarthrie

Durch eine Schädigung des zentralen oder des peripheren Nervensystems verursachte Störung der Ausführung von Sprechbewegungen. Die wichtigsten Pathomechanismen der Dysarthrien sind Parese (schlaff, spastisch), Hypokinesie und Rigidität, Ataxie, Dyskinesie/Dystonie und Tremor. Patienten mit Dysarthrie sprechen meist verlangsamt und sind meist schwer verständlich.

Dysästhesie

Missempfindung

Dysathrie

Erworbene Sprechstörung, die durch eine Schädigung des zentralen oder peripheren Nervensystems, z. B. als Folge von Traumata, Schlaganfällen oder degenerativen Erkrankungen, entsteht. Betroffene zeigen Bewegungsstörungen von Muskeln, die für die Steuerung und Ausführung von Sprechbewegungen zuständig sind. Hieraus resultierende Beeinträchtigungen können die Artikulation, Sprechatmung und Stimmgebung sowie die Regulation von Lautstärke und Sprechtempo betreffen und zu einer eingeschränkten Verständlichkeit bis hin zur völligen Unverständlichkeit führen.

Dysexekutives Syndrom

Patienten mit diesem Syndrom leiden unter Störungen bei der Planung, Organisation und Realisierung zielgerichteter Handlungen. Auf der Makroebene des Verhaltens: Unfähigkeit, Verhaltenssequenzen zu erzeugen, zu planen und zu überwachen, die zur Erreichung von adäquaten Handlungszielen in Nichtroutinesituationen des alltäglichen Leben notwendig sind. Auf der Mikroebene: Symptome, wie die Unfähigkeit, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, wenn gleichzeitig störende Stimuli dargeboten werden (erhöhte Distraktibilität), die Unfähigkeit zur flexiblen Verhaltensänderung, wenn gezeigtes Verhalten nicht mehr adäquat ist (Perseveration), auch gestörte Koordination beim Multitasking, Probleme beim Lernen durch Fehler, bei der Schätzung unbekannter Mengen und Größenordnungen.

Dysexekutives Syndrom (dysexecutive syndrome)

Sammelbegriff für Beeinträchtigungen der kognitiven Kontrolle bei Patienten mit Schädigungen des Frontalhirns, die sich in perseverativem und reizabhängigem Verhalten, mangelnder Inhibition automatischer oder habitueller Reaktionen, beeinträchtigter Handlungsplanung und Störungen der Aufmerksamkeit und des Arbeitsgedächtnisses manifestieren. Es ist umstritten, inwieweit diese Beeinträchtigungen die Störung eines einheitlichen Funktionssystems spiegeln oder funktional dissoziiert werden können.

dysfunktional

Als dysfunktional wird die Gesamtwirkung von Medien bezeichnet, wenn diese negativ und unerwünscht betrachtet wird.

Dysfunktionale Schlafgewohnheiten

Faktor für die Aufrechterhaltung der nichtorganischen Insomnie gemäß des psychophysiologischen Modells der primären Insomnie: Entwicklung von Gewohnheiten, die schlafförderlich sein sollen, um mangelnde Erholsamkeit auszugleichen, letzlich aber oft gegenteilige Wirkung erzielen (z. B. zu frühes Zubettgehen, Tagschlaf, Lesen oder Fernsehen im Bett).

Dysgraphie

Erworbene Störung des Schreibens bei prämorbid routinierten Schreibern.

Dyskalkulie

Rechenstörung; Eine Teilleistungsstörung, die seit Beginn des Rechenlernens besteht und nicht auf mangelnde Intelligenz oder unzureichende Beschulung zurückzuführen ist.

Dyskalkulie

Rechenschwäche.

Dyskalkulie

Rechenschwäche

Dyskalkulie (dyscalculia (math disability))

Umschriebene Entwicklungsstörung schulischer Fertigkeiten, welche die Rechenfertigkeit betrifft und in den einschlägigen internationalen Klassifikationssystemen (ICD, DSM) definiert ist. Sie ist »nicht allein durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine unangemessene Beschulung erklärbar ... Das Defizit betrifft vor allem die Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten, wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division« (AWMF 2018, S. 5).

Dyskalkulie/Entwicklungsdyskalkulie

Von (früher) Kindheit an bestehende Teilleistungsschwäche im Rechnen und im Umgang mit Zahlen bei ansonsten typischem Entwicklungsverlauf mit im Normalbereich liegenden anderen Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Dyskinesie

Verzerrung von willkürlichen Bewegungen durch unwillkürliche Muskelaktivitäten.

Dyskinesie

Verzerrung von willkürlichen Bewegungen durch unwillkürliche Muskelaktivitäten.

Dyslexie

Die Unfähigkeit, trotz normal ausgeprägter Intelligenz flüssig zu lesen.

Dyslexie

Erworbene Störung des Lesens bei prämorbid geübten Lesern.

Dyslexie

Die Unfähigkeit, trotz normal ausgeprägter Intelligenz flüssig zu lesen.

Dyslexie

Leseschwäche

Dyslexie (dylexisa)

Spezifische Unfähigkeit oder ausgeprägte Schwierigkeit zu lesen oder zu buchstabieren bei ansonsten normalen intellektuellen Fähigkeiten.

Dyslipidämie

Fettstoffwechselstörung, die sich in einer Veränderung von Triglyzerid- und/oder Cholesterinspiegeln äußert.

Dysmenorrhö

Schmerzhafte Regelblutung.

Dysmetrie

Abweichung der Amplitude und/oder Richtung der Bewegung eines Effektors (Auge, Hand etc.) vom eigentlich nötigen Maß. Die Bewegung greift zu kurz (Hypometrie) oder zu weit (Hypermetrie), weshalb nach Abschluss einer ersten Bewegung Korrekturen folgen müssen. 

Dysmorphophobie

Befürchtung, missgestaltet zu sein

Dyspareunie

Das Hauptmerkmal der Dyspareunie sind genitale Schmerzen, die mit dem Geschlechtsverkehr einhergehen. Obwohl dies meist während des Koitus erlebt wird, kann es auch vor oder nach dem Geschlechtsverkehr zu Schmerzen kommen. Die Störung kann sowohl bei Männern als auch bei Frauen auftreten.

Dyspareunie

Problem, bei dem Geschlechtsverkehr als schmerzhaft erlebt wird.

Dyspareunie

Das Hauptmerkmal der Dyspareunie sind genitale Schmerzen, die mit dem Geschlechtsverkehr einhergehen. Obwohl dies meist während des Koitus erlebt wird, kann es auch vor oder nach dem Geschlechtsverkehr zu Schmerzen kommen. Die Störung kann sowohl bei Männern als auch bei Frauen auftreten.

Dysphorie

Verstimmtheit, Missmutigkeit

Dyspraxie

Bewegungsstörung, bei der die Planung und Ausführung zielgerichteter Bewegungen, z. B. der Sprechorgane, beeinträchtigt ist, ohne dass eine Einschränkung der Beweglichkeit, z. B. eine Lähmung, feststellbar ist. Die verbale Entwicklungsdyspraxie (synonym auch kindliche Sprechapraxie ist eine zentrale Störung der Planung und Programmierung von Sprechbewegungen, die zur Beeinträchtigung des Aufbaus des gesamten Sprachsystems (Wortschatz, Grammatik) führen kann. Betroffene Kinder zeigen eine stark eingeschränkte Verständlichkeit und Suchbewegungen bei der Artikulation. Begleitend können auch willkürliche nichtsprachliche Bewegungen der Sprechorgane auftreten.

Dyssomnie

Zählt zu den nichtorganischen Schlafstörungen; bedeutet ein Zuviel oder Zuwenig an Schlaf, z. B. nichtorganische Insomnie oder Hypersomnie oder nichtorganische Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus.

Dysthymie

Chronische, mind. 2 Jahre anhaltende depressive Verstimmung, die weder hinreichend schwer noch hinsichtlich einzelner Episoden anhaltend genug ist, um die diagnostischen Kriterien einer Depression zu erfüllen. Symptomfreie Intervalle sind selten bzw. von kurzer Dauer.

Dysthymie

Zählt laut ICD-10 zu den unipolaren Depressionen: Chronisch depressive Symptomatik, die nicht (oder nur kurzfristig) den Schweregrad einer depressiven Episode erreicht (ICD-10).

Dysthymie

Chronische, mindestens 2 Jahre anhaltende depressive Verstimmung, die weder hinreichend schwer noch hinsichtlich einzelner Episoden anhaltend genug ist, um die diagnostischen Kriterien einer Depression zu erfüllen. Symptomfreie Intervalle sind selten bzw. von kurzer Dauer.

Dystonie

Bewegungsstörung aufgrund neurologischer Erkrankung

Dystonie der Hand (hand dystonie)

Ein Leiden, das dazu führt, dass sich die Finger der Hand nach innen zur Handfläche hin krümmen.

Dystonie, fokale

Auf einen Ort/eine Extremität beschränkter Verlust des muskulären Grundtonus. Die motorische Dysfunktion ist vermutlich durch ständiges, intensivstes Wiederholen von stereotypen Bewegungsabfolgen begründet. Sie bezieht, z. B. bei der Hand den Verlust der Kontrolle über die Motorik individueller Finger ein. Beim Musikerkrampf etwa verkrampfen sich beim Spielen des Instruments ein oder mehrere Finger, rollen sich in die Handfläche und lassen keine unabhängigen Bewegungen mehr zu. Ähnliches gilt für den Typistenkrampf, der Computeranwender heimsuchen kann. Fokale Dystonien beginnen meist im Erwachsenenalter, behindern die Berufsausübung oder führen zur Berufsunfähigkeit.

d`

Der Parameter steht für die Empfindlichkeit des Sinnessystems in der Signalerkennungstheorie.

Ödipus-Komplex

Freuds Ausdruck für den Konflikt, den Jungen in der phallischen Phase erleben, weil sie ihr sexuelles Verlangen auf ihre Mutter richten und sich vor der Vergeltung des Vaters fürchten. (Der Komplex ist nach dem König der griechischen Mythologie benannt, d

Ödipuskomplex

nach Freud die sexuellen Wünsche von Söhnen gegenüber der Mutter und die damit verbundenen Gefühle von Hass und Eifersucht gegenüber dem Vater, der als Rivale erlebt wird.

Ödipuskomplex

In der Freud’schen Theorie stellt der sog. ödipale Konflikt den Kulminationspunkt der psychosexuellen kindlichen Entwicklung dar. Grundsätzlich wird im Ödipuskomplex die Gesamtheit der kindlichen Liebes-, Hass- und Schuldgefühle gegenüber den Eltern beschrieben. Der zentrale Konflikt besteht in der Rivalität zwischen dem Jungen und dem Vater um die Liebe der Mutter bzw. in der Rivalität zwischen dem Mädchen und der Mutter um die Liebe des Vaters.

Ödipuskomplex

psychoanalytisch: ungelöster Konflikt des Jungen zwischen Begehren der Mutter und Angst vor Vater

Ödipuskomplex (Oedipus complex)

psychoanalytisch: ungelöster Konflikt des Jungen zwischen Begehren der Mutter und Angst vor Vater

Ödipuskomplex (Oedipus complex)

nach Freud die sexuellen Wünsche von Söhnen gegenüber der Mutter und die damit verbundenen Gefühle von Hass und Eifersucht gegenüber dem Vater, der als Rivale erlebt wird.

Ödipuskonflikt

psychoanalytisch: Konflikt des Jungen zwischen Begehren der Mutter und Angst vor Vater

Ödipuskonflikt (Oedipus conflict)

psychoanalytisch: Konflikt des Jungen zwischen Begehren der Mutter und Angst vor Vater

„Door-in-the-Face“-Technik

Prinzip in Verhandlungen, bei dem zu Beginn eine extreme Forderung genannt wird. Diese wird meist verworfen, aber beeinflusst durch ihren Ankereffekt im weiteren Verlauf das Justieren in Richtung des Ankers.

Differentielle Psychologie

Psychologische Disziplin, die sich mit Unterschieden zwischen und innerhalb von Personen in stabilen und instabilen Variablen beschäftigt