Handlungspsychologie
Handlungspsychologie (2011)
ISBN
978-3-642-12857-8
Zusammenfassungen

Die Handlungspsychologie erstmals in kompaktem Überblick Handlungspsychologie = Schnittstellenthema: Interessant für Psychologen aller Fachbereiche, Soziologen, Sportwissenschaftler, Neurowissenschaftler

Mit begleitender Lernwebsite: Lern-Tools für Studierende und Vorlesungsfolien für Dozenten zum Download

Von international anerkannten Experten der Handlungspsychologie

„Handlungen“ sind ein zentrales Thema der Allgemeinen Psychologie und ein Bindeglied ihrer klassischen Bereiche, denn Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Denken sind Prozesse, die zumeist für einen bestimmten Zweck eingesetzt werden: zur Steuerung von Handlungen. Das Thema „Handlungen“ ist aber auch ein Bindeglied großer Fachgebiete, die in Forschung und Lehre immer mehr zusammenwachsen: u.a. Motivations-Psychologie, Sozial-, Arbeits- und Entwicklungspsychologie, aber auch Sportwissenschaften, Neurophysiologie und Biologie. Das Buch ist damit für Studierende der Allgemeinen Psychologie, aber auch anderer (psychologischer) Fächer interessant! Die prüfungsrelevanten Themen des Faches sind vollständig abgedeckt: Handlungsziele, die Verbindung von Wahrnehmung und Handlung, Auswahl und Planung von Handlungen, neurobiologische Grundlagen und Handlungsfehler. Eine begleitende Website enthält zahlreiche Lerntools für Studierende und Materialien für Dozenten.

 

Errata
Begriff Erklärung
anteriorer cingulärer Kortex

Der anteriore cinguläre Kortex besorgt die Überwachung von Handlungen und ihrer Folgen und signalisiert an den DLPFC, falls eine Auffrischung des Handlungsziels erforderlich sein sollte.

Aufgabenwechsel

Menschen können im Alltag zwischen verschiedenen Handlungen hin und her schalten und nicht selten mehrere Handlungen gleichzeitig ausführen. Ob ein Aufgabenwechsel kognitive Kosten verursacht und welche er verursacht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der zur Verfügung stehenden Zeit oder der Ähnlichkeit der Aufgaben.

Basalganglien

Eine besonders wichtige Funktion der Basalganglien besteht in der Produktion von Dopamin, einem Neurotransmitter, der zahlreiche kognitive und motorische Prozesse moduliert. Dopamin-produzierende Neurone modulieren u.a. die Arbeitsweise des DLPFC und spielen eine Rolle beim Erwerb kognitiver und motorischer Fertigkeiten.

bedingte Automatizität

Die Vornahme, eine bestimmte Handlung auszuführen, scheint den kognitiven Apparat in eine Art Reflexmaschinerie zu transformieren, die dafür sorgt, dass Reizmerkmale, die zu der intentional vorbereiteten Handlung passen, mehr oder weniger automatisch verarbeitet werden. Die eigentliche Handlung gleicht einem Reflex, es ist aber ein Reflex, der im Dienst der Intention steht und durch sie erst ermöglicht wird.

Bindungs-Problem

Wie können Gehirne, die nach dem Prinzip der verteilten Kodierung arbeiten, kohärente Repräsentationen von Wahrnehmungs- und Handlungsereignissen generieren? Um das Bindungs-Problem zu lösen, wird diskutiert, dass räumlich verteilte Neuronenpopulationen, die verschiedene Aspekte ein und desselben Ereignisses kodieren, ihre Entladungsmuster zeitlich synchronisieren und so signalisieren, welche der aktivierten Kodes zusammengehören und welche nicht.

Weitere Begriffe
  • Kapitel 1: Einleitung und Übersicht (2)
  • Kapitel 2: Neurobiologische Grundlagen der Planung und Ausführung von Bewegungen (5)
  • Kapitel 3: Intention und Handlungsziel (6)
  • Kapitel 4: Wahrnehmung und Handlung (5)
  • Kapitel 5: Auswahl einer Handlung (4)
  • Kapitel 6: Planung einer Handlung (4)
  • Kapitel 7: Planung von Handlungssequenzen (4)
  • Kapitel 8: Kontrolle und Koordination multipler Handlungen (4)
  • Kapitel 9: Handlungsfehler und Handlungsüberwachung (3)
zurück
von Fragen
Weiter