Psychologie für die Gesundheitswissenschaften
ISBN
978-3-662-63621-3

Inhaltsübersicht

1. Entwicklungspsychologie

2. Allgemeine Psychologie (Kognition, Emotion, Motivation)

3. Klinische Psychologie

4. Sozialpsychologie

5. Gesundheit: Lebens- und Berufskompetenzen

 

Kapitel 1: Entwicklungspsychologie

Wie in allen anderen Lebensphasen verläuft auch im Alter die Entwicklung multidirektional, multidimensional und multifaktoriell. Deshalb geht man heute nicht mehr davon aus, dass es für das Alter spezifische und allgemeingültige Theorien der Entwicklung gibt. Ergebnisse aus repräsentativen Längsschnittstudien zeigen, dass Altern ein höchst individueller Prozess ist. Aus den Befunden dieser Studien wurde die Theorie des erfolgreichen Alterns entwickelt, die den alten Menschen als Gestalter*in der Entwicklung betrachtet. Die Primärgewinne eines gesunden, aktiven und vitalen dritten Lebensalters können Sekundärgewinne nach sich ziehen (Weitergabe von Erfahrungen im Erwerbsleben und anderen Bereichen, ehrenamtliche Tätigkeiten, reduzierte medizinische Behandlungskosten). Davon profitieren sowohl Individuum als auch Gesellschaft.

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Kapitel 2: Allgemeine Psychologie (Kognition, Emotion, Motivation)

Die Psychologie beschäftigt sich unter anderem mit der Frage, wie das menschliche Denken, Begreifen und Erkennen funktionieren, wie intelligentes Verhalten hervorgebracht und auf welche Art und Weise dies von unserem Gehirn bewerkstelligt wird. Dies ist ein sehr spannendes Forschungsfeld, denn es ist die Frage nach der Möglichkeit des menschlichen Geistes, sich selbst mit seinen geistigen Operationen verstehen zu können.

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Kapitel 3: Klinische Psychologie

Die Klinische Psychologie beschäftigt sich mit psychischen Störungen, ihrer Entstehung und Behandlung. Ist eine psychische Störung festgestellt und benannt (diagnostiziert), bieten zahlreiche Krankheitsmodelle Erklärungen zur Entstehung und Heilung an. Im vorliegenden Kapitel werden zunächst die Aufgaben der Klinischen Psychologie aufgezeigt; daran anschließend wird erläutert, wie psychische Störungen diagnostiziert und klassifiziert werden. Es folgt eine Auswahl der häufigsten psychischen Störungen samt ihren Symptomen. Weiterhin werden Erklärungsansätze zur Entstehung psychischer Störungen erläutert, die zur Linderung oder Vorbeugung psychischer Störungen wichtig sind. So sollte z. B. die Kenntnis darüber, dass sexueller Missbrauch oder der Verlust von wichtigen Bezugspersonen zu posttraumatischen Belastungsstörungen führt, die Einleitung sinnvoller Maßnahmen nach sich ziehen. Schließlich werden Beratungs- und Therapiekonzepte vorgestellt; sie stellen die Basis für das Führen professioneller Beratungsgespräche in zahlreichen gesundheitsbezogenen Tätigkeitsfeldern dar.

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Kapitel 4: Sozialpsychologie

Die Sozialpsychologie ist eine Grundlagendisziplin der Psychologie. Auch sie beschäftigt sich mit dem Denken, Fühlen und Handeln von Menschen, aber nunmehr in einem ganz bestimmten Kontext, nämlich in sozialen Situationen. Der Gegenstand der Sozialpsychologie ist also die Analyse und Erklärung von psychischen Vorgängen und Handlungsmustern im sozialen Kontext, von Interaktionsprozessen zwischen Personen und Gruppen sowie des Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft. Sie arbeitet grundsätzlich empirisch (nach wissenschaftlichen Standards geleitete Auswertung von Erfahrungen) mittels Experimenten, Befragungen, Beobachtungen, Interviews oder Dokumentenanalysen.

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Kapitel 5: Gesundheit: Lebens- und Berufskompetenzen

Gesundheit ist ein objektiver Zustand. Dieser objektive Zustand kann anhand aller messbaren Funktionen, die zu einer medizinischen Diagnose führen, festgestellt werden. Gesundheit ist auch ein subjektiver Zustand. Die subjektive Gesundheit bezeichnet die Überzeugungen einer Person über Gesundheit und Krankheit und über ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden. Studien zeigen, dass die subjektive Einschätzung des eigenen Gesundheitszustands künftige Erkrankungen und Sterblichkeit besser vorhersagt als die objektive, medizinisch messbare Einschätzung (Motel-Klingebiel et al., 2010). Deshalb ist es wichtig, insbesondere die subjektive Einschätzung der Person zu erfragen.

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