Psychologie der Kommunikation
Psychologie der Kommunikation (2. Aufl., 2016)
ISBN
978-3-658-10023-0
Zusammenfassungen

Das Besondere an unserem Buch ist, dass der komplexe Themenbereich „Psychologie der Kommunikation“ beispielhaft, verständlich, praxisnah und dennoch umfassend dargestellt wird

Das Buch eignet sich nicht nur als Lektüre für Studierende, Lehrende und WissenschaftlerInnen sondern für alle Personen die an diesem Themenbereich Interesse haben

Viele praktische Beispiele und Exkurse werden genutzt um den Themenbereich „Psychologie der Kommunikation“ anschaulich vorzustellen

Dieser Band ist eine erweiterte und überarbeitete Auflage des 2013 erschienenen Bandes Psychologie der Kommunikation. Er vermittelt Basiswissen über den Ablauf menschlicher Kommunikation mit ihren Besonderheiten und Phänomenen und beschreibt Anwendungsfelder. Die zentralen Begriffe der Kommunikation, der kommunikativen Kompetenz und der Kommunikationspsychologie werden ausführlich definiert. Bekannte Kommunikationsmodelle wie diejenigen nach Schulz von Thun, Watzlawick sowie Hargie und Kollegen werden kurz und verständlich erklärt. Sowohl Mittel nonverbaler als auch Mittel verbaler Kommunikation werden detailliert und mit Beispielen dargestellt. Praktische Beispiele und Exkurse festigen das Gelesene und wecken Interesse für diesen spannenden Themenbereich.

Errata
Begriff Erklärung
Bestimmungstücke der Kommunikation nach Six et al. (2007)

Six et al. (2007) nennen sechs Bestimmungsstücke der Kommunikation. Es liegen vor: 1. Teilnehmende, 2. eine Botschaft, 3. Kommunikationsmittel und -modalitäten. Kommunikation ist: 4. kontextgebunden, 5. interaktiv und 6. mehr oder weniger intentional.

Axiome der Kommunikation nach Watzlawick

Ein Modell, welches fünf Basisannahmen menschlicher Kommunikation formuliert: 1. Axiom zur Unmöglichkeit, nicht zu kommunizieren, 2. Axiom zum Inhalts- und Beziehungsaspekt von Kommunikation, 3. Axiom zur Interpunktion von Ereignisfolgen, 4. Axiom zu digitaler vs. analoger Kommunikation und 5. Axiom zu symmetrischer vs. komplementärer Kommunikation.

Ergebnisse bzw. Folgen des kommunikativen Handelns

Betreffen die Wirkungen der Kommunikationsprozesse auf die Beteiligten: Bei den Adressierten entsteht zum einen ein Eindruck bezüglich des Sendenden, zum anderen ein Eindruck bezüglich des in der Botschaft angesprochenen Themas.

Erklärungen

Erfolgen in der Regel als Interaktion zwischen einer Person die einer anderen eine Erklärung anbietet. Gute Erklärungen sind u. a. unter Berücksichtigung der Problematik, des Vorwissens und anderer Charakteristika des Gegenübers formuliert. Sie können interpretativ, deskriptiv, oder begründend sein. Interpretative Erklärungen beziehen sich auf die Fragen nach dem WAS (z. B. „Was bedeutet das für meine Prüfungsnote?“). Im Zentrum der Erklärung steht das Deuten oder Klären eines Sachverhalts bzw. Spezifizieren der zentralen Bedeutung einer Aussage bzw. eines Ausdruckes. Deskriptive Erklärungen behandeln Fragen nach dem WIE (z. B. „Wie kann ich mich optimal auf eine mündliche Prüfung vorbereiten?“). Im Mittelpunkt der Erklärung stehen folglich Prozesse, Strukturen und Vorgehensweisen. Begründende Erklärungen beziehen sich auf die Frage WARUM (z. B. „Warum muss ich mich eigenverantwortlich um das Vorhandensein notwendiger Technik für meine Präsentation bemühen?“). Diese Erklärungen beinhalten Begründungen, die beispielsweise auf Prinzipien oder Motive verweisen. Begründende Erklärungen lassen sich unterteilen in kausale Erklärungen, die auf Ursache-Folge-Beziehungen fokussieren und funktionale Erklärungen, die sich auf Funktionen beziehen.

Feedback

Während der Interaktion vermittelte Informationen, die Teilnehmende ihren Gegenübern als Reaktion auf Information oder Handeln rückmelden. Diese können die weitere Kommunikation beeinflussen. Es kann zwischen internal und external übermitteltem Feedback unterschieden werden. Internales Feedback bezeichnet Rückmeldungen aus dem eigenen Körper (z. B. Herzklopfen während eines Vortrages als Zeichen der Nervosität). External übermitteltes Feedback nehmen wir visuell, auditiv oder taktil aus unserer Umgebung auf (z. B. interessierter Gesichtsausdruck der Zuhörenden während des Vortrages; begeistertes Klatschen nach der Zuhörenden nach einem Vortrag; Schulterklopfen nach einer erfolgreichen Verteidigung der Diplomarbeit).

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