Die Validität („validity“) als psychometrisches Gütekriterium eines Tests gibt an, wie gut der Test in der Lage ist, genau das zu messen, was er laut Testbezeichnung zu messen beansprucht. Ein valider psychologischer Test liefert Messwerte, die sich zielgenau auf das interessierende Merkmal beziehen. Von diesem traditionellen Validitätsverständnis abzugrenzen ist eine übergeordnete Definition von Validität bzw. Konstruktvalidität, die sich auf die Gültigkeit von Interpretationen basierend auf Testergebnissen bezieht. Dabei sind sechs verschiedene Evidenzquellen zur Aussagekraft der Testwerte einzubeziehen (Konstruktvalidität in der Messick-Tradition: Messick, 1995) sowie – vor allem bei einer Testverwendung im Kontext (quasi-)experimenteller Studien – auch diverse Merkmale des Untersuchungsdesigns.