"Angesichts der zunehmenden Diversifizierung von Familienkonstellationen hat sich in den vergangenen Jahren auch das Verständnis dessen, was Familien ausmacht, erweitert. Während Strukturmerkmale hierbei in den Hintergrund treten, wurde der Blick auf Familien als „intime Beziehungssysteme“ (Schneewind 2010) gelenkt, die im Verbund der Generationen zentrale Leistungen insbesondere für die nachwachsende Generation erbringen. Hofer (2002, S.6) bestimmt Familien als „eine Gruppe von Menschen, die durch nahe und dauerhafte Beziehungen miteinander verbunden sind, die sich auf eine nachfolgende Generation hin orientiert und die einen erzieherischen und sozialisatorischen Kontext für die Entwicklung der Mitglieder bereitstellt“."