Auf dieser Extraseite finden Sie die Zusammenfassungen aus dem Buch "Arbeits- und Organisationspsychologie" (Bak, 2024), die zu jedem Kapitel verfasst wurden.

 

Kapitel 1 - Was ist Arbeits- und Organisationspsychologie?

 

  • Themen wie Arbeit und Organisationen sind schon lange Gegenstand der Beschäftigung.
  • Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der A&O-Psychologie ist dagegen noch relativ jung (zu Beginn des 20. Jahrhunderts).
  • Der Taylorismus kann als ein erstes wissenschaftliches Konzept der Arbeits- und Organisationsgestaltung angesehen werden.
  • Die Hawthorne-Studien belegen, wie bedeutsam menschliche Beziehungen für die Arbeitseffizienz sind.
  • Der Bedarf nach psychologischer Begleitung ist im Umfeld von Arbeit und Organisationen stetig gewachsen.
  • Die moderne Welt ist durch Ungewissheit, Komplexität, Schnelligkeit und Uneindeutigkeit geprägt (VUCA-Welt).

 

I Arbeitspsychologie

 

Kapitel 2 - Arbeitsanalyse

 

  • Arbeit kann als zielgerichtete menschliche Tätigkeit zum Zwecke der Transformation und Aneignung der Umwelt verstanden werden.
  • Es gibt Geschlechterunterschiede bei der Erwerbstätigenquote.
  • Arbeit hat „zwei Gesichter“, sie ist Mühe und gibt Sinn.
  • Die Arbeitsanalyse ist eine empirische Tätigkeit, die die Arbeit an und für sich und deren Wechselwirkungen mit
  • den Arbeitstätigen untersucht.
  • Ziele von Arbeitsanalysen sind der Arbeits- und Gesundheitsschutz, der optimale Einsatz von Arbeitskraft und
  • der Tätigkeitsvergleich.
  • Die Arbeitsanalyse kann objektive Auftrags- und Bedingungsanalysen und subjektive (psychologische) Tätigkeitsanalysen umfassen.

 

Kapitel 3 - Arbeitsgestaltung

 

  • Arbeitsgestaltung bezieht sich auf die Gestaltung des Arbeitsplatzes, der Arbeitsumgebung, des Arbeitsablaufs, der Arbeitsorganisation und der Aufgabeninhalte.
  • Man unterscheidet korrektive, präventive, prospektive und differenzielle Arbeitsgestaltung.
  • Bei der Arbeitsgestaltung verfolgt man unternehmensbezogene und personenbezogene Ziele.
  • Oberstes Ziel ist die humane Arbeitsplatzgestaltung, die sich anhand der Kriterien Ausführbarkeit, Schädigungslosigkeit,
  • Beeinträchtigungslosigkeit und Persönlichkeitsförderlichkeit operationalisieren lässt.
  • Für die Persönlichkeitsförderlichkeit ist das Konzept der vollständigen Aufgabe bedeutsam.
  • Man kann zwischen zyklischer und hierarchischer Vollständigkeit unterscheiden.
  • Zu den bekanntesten, Monotonie vorbeugenden Maßnahmen der Arbeitsplatzgestaltung zählen Job Rotation, Job Enrichement und Job Enlargement.
  • Gruppenarbeit bietet sich zur Tätigkeitsanreicherung ebenfalls an.
  • Man kann zwischen temporären und festen Gruppen unterscheiden.
  • Die Arbeitsplatzergonomie befasst sich mit der optimalen und gesundheitsfördernden Gestaltung des Arbeitsplatzes.

 

Kapitel 4 - Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit

 

  • Motivation kann als ein Drang angesehen werden, uns in einer bestimmten Art und Weise zu verhalten.
  • Sie entsteht in einer Situation durch Anreize und den individuellen Bedürfnissen, Zielen und Motiven.
  • Nach der Zwei-Faktoren-Theorie sind Zufriedenheit und Unzufriedenheit zwei unabhängige Dimensionen.
  • Die Zwei-Faktoren-Theorie unterscheidet Motivatoren und Hygienefaktoren.
  • Die VIE-Theorie ist ein Erwartungswertmodell und erklärt motiviertes Handeln anhand der drei Faktoren Erfolgserwartung, Valenz und Instrumentalität.
  • Im erweiterten Erwartungswertmodell von Heckhausen werden Situations-Ergebnis-Erwartungen, Handlungs-Ergebnis-Erwartungen und Ergebnis-Folge-Erwartungen unterschieden.
  • Nach der Zielsetzungstheorie motivieren v. a. schwere und spezifische Ziele.
  • Spezifische Ziele lassen sich nach dem SMART-Prinzip formulieren.
  • Kausalattributionen sind für die Selbstzuschreibung von Handlungskompetenzen wichtig.
  • Nach der Selbstbestimmungstheorie ist Autonomie ein wichtiger motivierender Faktor.
  • Das 3K-Modell differenziert nach affektiven, kognitiven und behavioralen Aspekten der Arbeitsmotivation.
  • Arbeitszufriedenheit kann als UV oder AV betrachtet werden.
  • Das Zürcher Modell der Arbeitszufriedenheit bietet eine sehr differenzierte Betrachtung von Arbeitszufriedenheit.

 

Kapitel 5 - Stress und Arbeitsbelastungen

 

  • Stress ist eine psychische und physische Reaktion auf Stressoren, die körperliche und psychische Veränderungen verursachen, die als unangenehm erlebt werden und das Wohlbefinden stören.
  • Häufig wird die Stressreaktion anhand des allgemeinen Anpassungssyndroms beschrieben
  • In der Arbeitswelt kann Stress beispielsweise durch hohe Arbeitsbelastungen, die soziale und materielle Umgebung oder auch durch personale Faktoren begünstigt werden.
  • Die wichtigste psychologische Theorie zur Stressgenese ist die transaktionale Stresstheorie von Lazarus.
  • Nach der transaktionalen Stresstheorie ist Stress die Folge von subjektiven Bewertungsprozessen, bei denen die Person die Situation danach analysiert, ob diese von ihr bewältigbar ist oder nicht.
  • Das Anforderungs-Belastungs-Modell erklärt Stress als Wechselwirkung zwischen den Arbeitsanforderungen einerseits, den Handlungsspielräumen andererseits.
  • Nach dem Anforderungs-Ressourcen-Modell entsteht Stress dann, wenn die Aufgabenanforderungen die verfügbaren Ressourcen übersteigen.
  • Das Modell der beruflichen Gratifikationskrisen sieht Stress als Folge der Imbalance zwischen Investitionen und Belohnung.
  • Erholung bedeutet die Wiederherstellung der psychischen und physischen Ausgangsbedingungen.
  • Freizeit und Arbeit stehen in Wechselwirkung zueinander; sie können sich verstärken, kompensieren, interagieren oder kongruent sein.

 

II Organisationspsychologie

 

Kapitel 6 - Organisationale Sozialisation und Gravitation

 

  • Menschen, die zusammenleben, werden sich allmählich ähnlicher.
  • Wir mögen Menschen umso mehr, je ähnlicher sie uns sind.
  • Auch in Organisationen werden sich Menschen ähnlicher.
  • Für diesen Person-Organisations-Fit lassen sich zwei Gründe angeben, nämlich organisationale Sozialisation und das Attraktions-Selektions-Modell.
  • Die organisationale Sozialisation vermittelt den Neuankömmlingen die Werte, Normen, Einstellungen und Überzeugen der Organisation.
  • Organisationen helfen Neuankömmlingen bei der Sozialisation durch bestimmte Prozesse und nutzen dabei unterschiedliche Sozialisationstaktiken.
  • Organisationen ziehen ähnliche Menschen an und rekrutieren Personen, die zu ihnen passen.
  • Der Person-Organisations-Fit sorgt für organisationales Commitment.
  • Es lassen sich kalkulatives, affektives und normatives Commitment unterscheiden.
  • Auch die Organisationskultur und das Organisationsklima müssen vom Neuankömmling erlernt werden.
  • Organisationskultur bezieht sich auf die Werte, Glaubenssätze, Normen und Bedeutungsmuster der Organisation.
  • Organisationsklima bezeichnet die Art des Umgangs in der Organisation.
  • Die Klimastärke ist dabei ein Maß für den Grad der Übereinstimmung zwischen den subjektiven Sichtweisen innerhalber einer Organisation.

 

Kapitel 7 - Führung in Organisationen

 

  • Führung ist absichtliche und zielbezogene Einflussnahme.
  • Es gibt unterschiedliche Kriterien des Führungserfolgs.
  • Persönlichkeitsmerkmale werden häufig als bedeutsamer Faktor des Führungserfolgs angesehen.
  • Die Zusammenhänge zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und Führungserfolg sind schwach.
  • Unter „dunkler Triade“ versteht man die subklinische Ausprägung der Persönlichkeitsmerkmale Narzissmus,  Machiavellismus und Psychopathie.
  • Narzissmus kann mit Führungserfolg assoziiert sein.
  • Es lassen sich kognitive, affektive, behaviorale und soziale Führungskompetenzen unterscheiden.
  • Globale Führungskompetenzen können als Metakompetenzen aufgefasst werden.
  • Auch politische Fertigkeiten wie sozialer Scharfsinn, interpersonaler Einfluss, Aufrichtigkeit und Fertigkeit zur Netzwerkbildung ist eine Metakompetenz.
  • Häufig wird zwischen autoritärem, demokratischem und Laissez-faire-Führungsstil unterschieden
  • Bei der aufgabenorientierten Führung steht der Arbeitsauftrag im Mittelpunkt.
  • Bei der mitarbeiterorientierten Führung werden die Bedürfnisse der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen berücksichtigt.
  • Transaktionale Führung ist ein rationales Führungskonzept, das eine Win-win-Situation zwischen führender und geführter Person herstellt.
  • Transformationale Führung setzt dagegen auf das Herstellen intrinsischer Motivation und die Begeisterung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
  • Ethische Führung orientiert sich an normativen Vorstellungen von guter Führung und lässt sich beispielsweise an Verhaltensmerkmalen wie Ehrlichkeit, Vertrauenswürdigkeit, Fairness oder Fürsorge festmachen.
  • Führung kann auch als Passung zwischen raum-zeitlichem Kontext, Situation, Aufgabe, Organisation, Führungskraft und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen konzipiert werden.

 

Kapitel 8 - Organisationsdiagnose und -entwicklung

 

  • Organisationen verändern sich permanent.
  • Die Organisationsdiagnose soll den Ist-Zustand einer Organisation erfassen.
  • Die Organisationsdiagnose kann sich auf den Aufbau der und die Prozesse innerhalb einer Organisation beziehen oder das Individuum in der Organisation betrachten.
  • Man kann explorative, deskriptive oder explanative Analyse unterscheiden.
  • Unterschiedliche Gruppen haben Interesse an den Ergebnissen der Organisationsdiagnose.
  • Ein prototypischer Ablauf einer Organisationsdiagnose umfasst die Schritte Einführung, Erkundung, Planung, Durchführung, Datenverarbeitung, Interpretation und Zusammenfassung.
  • Die Organisationsentwicklung soll die Organisation in Richtung auf einen Soll-Zustand verändern.
  • Ist-Soll-Diskrepanzen in Organisationen können als Passungsprobleme beschrieben werden.
  • Change Management ist ein eher betriebswirtschaftlich zu verstehendes Managementkonzept, Organisationsentwicklung verstehen wir als ganzheitliches, partizipatives und psychologisches Verfahren zur Veränderung.
  • Veränderungsmaßnahmen können struktur- und prozessbezogene, gruppenbezogene, personenbezogene und ganzheitliche Maßnahmen umfassen.
  • Bei Veränderungsprozessen kann man die drei Schritte unfreezing, moving und freezing unterscheiden.

 

Kapitel 9 - Was tun mit alledem? Abschließende Reflexionen

keine Zusammenfassung